Montag, 4. Mai 2009
Otomoto Otokonoko steckt mich an 04.05.09
Na toll...ein Tag vor meinem Geburtstag und ich werde krank. Dabei habe ich mir doch extra Handdesinfektion gekauft...

Aber es ist auch kein Wunder: Otomoto Otokonoko (Tibor) hat mich sicher letzten Freitag angesteckt. Er war nämlich ebenfalls erkältet und hat mir immer sein vereuftes Mikrofon beim Karaoke gegeben. Außerdem hat mich auf der Fahrt mit dem Bus die Frau hinter mir unentwegt angehustet und der Mann neben mir hat immer in den Flur geniest.

Der Tag war also heute nicht besonders interessant. Den größten Teil habe ich damit verbracht mir die ständig laufende Nase zu putzen. Nach jedem Eintrag in eine Satzlücke musste ich mir erneut die Nase putzen, weshalb ich natürlich nie fertig wurde.

Am Nachmittag habe ich dann nach dem Dosenöffner für meine Gastmami zum Muttertag gesucht. Am Ende sah ich ihn: den ultimatiben Dosenöffner: hochgradig modern, technisch hochwertig und sündhaft teuer. Nach 15 Minuten überlegen habe ich dann das 70 $ (35 €) teure Stück gekauft. Schlieslich macht meine Gastmami ja soviel für mich. Dann gibt es halt nur Blumen zum Geburtstag ;)



Kulinarisches Kochduell 03.05.09
Sonntag um 8.30 Uhr aufstehen, dass ich das noch einmal erleben darf…Aber ich musste ja noch Wäsche waschen (es war schönes Wetter) und die Kartoffeln in Scheiben schneiden. Irgendwie hatten wir jedoch keine festkochenden Kartoffeln erwischt, weshalb sie mir alle zerfielen :(.

Auch das Aufhängen an der Wäscheleine war extrem anstrengend für mich, da Anne total seltsame Wäscheklammern hatte ;).

Um 10.30 hat mich Anne dann zum Bahnhof gefahren, wo mich Rina für unser Kochduell aufsammeln wollte. Ich musste nicht lange warten, da kam auch schon Rina mit Anna (Rinas Gastschwester) und wir sammelten dann noch Masayo und Amy auf.

Ich muss zugeben, Rinas Gastfamilie hat ein ziemlich großes Haus und eine gigantische Küche, von daher konnten wir locker zu viert da werkeln. Das Braten der Bratkartoffeln erwies sich mehr als Braten von Kartoffelbrei, das diese immer mehr zerfielen. Zudem hatte ich eine total doofe Pfanne erwischt, weshalb mir der Brei teilweise anbrannte, teilweise noch roh blieb. Rina war so lieb und half mir dabei den steinharten Brei abzukratzen. Masayo hat sehr lustige Bilder gemacht und es sah so aus, als ob Rina diejenige war, die das Essen versaut hat ;). Wir hatten also wieder mal eine Menge Spaß. Ich hab dann irgendwie die restlichen Kartoffeln mit Kräuter und Parmesan im Ofen gebacken um eine schnelle Alternative zu finden. Mit verlief es leicht besser, aber die seltsamen, extrem riesigen Brotkrumen brannten auch
sauschnell an…Nach einigen Minuten ging es dann irgendwie.

Nun war Amy an der Reihe: Amy, unsere Koreanerin hatte einige scharfe Tintenfisch-Pfannkuchen und ein sehr scharfes koreanisches Gericht was mich an Tampons in Tomatensoße erinnerte. Die Tampons waren übrigens auch mein Lieblingsgericht des Tages. Aber auch Amy passierte ein kleines Missgeschick: nach einiger Zeit vernahmen wir einen strengen Geruch aus der Mikrowelle und Rina meinte: „Amy machst du was in der Mikrowelle?“ Amy antwortete nur darauf: „Oh my goodness!“ und versuchte ihre verbrannten Kumaras aus der Mikrowelle zu bergen.

Zuletzt waren dann Masayo und Rina an der Reihe, welche ihren Schweinefleisch-Schrimp-Tintenfisch-Gemüse-Kuchen machten. Auch dieser zerfiel nach mehrmaligen Anläufen immer wieder in sich zusammen.

Um 16 Uhr konnten wir nun endlich anfangen mit essen. Dummerweise haben wir das Essen bestimmt 3 mal zwischendurch aufgewärmt, was meine Schnitzel zäh wie Schuhsolen machte….

Das deutsche Gericht hat jedoch am Ende bei der Jury (Rinas Gasteltern) gesiegt ;). Rinas Gasteltern waren ziemlich nett und wir haben noch ein wenig Wein und Bier getrunken, bevor uns ihr Gastpapi dann nach Hause gefahren hat.

Zuhause angekommen, habe ich meine Wäsche, welche Anne netterweise für mich von der Leine genommen hatte, zusammengelegt. Ärgerlicherweise sind die T-Shirts diesmal zerknittert. Ich werd wohl Montag bügeln müssen.



Samstag 02.05.09
Heute hat es mal wieder den ganzen Tag geregnet, weshalb ich meinen Waschtag auch verschoben habe.

Nichts desto trotz musste ich heute mit Anne in einen großen Supermarkt fahren, um Essen und Trinken für Sonntag und meinem Geburtstag zu kaufen. Der Supermarkt war wirklich riesig und das Steuern des Einkaufswagens erwies sich als äußerst schwierig, da die neuseeländischen Einkaufswagen steif und Ungelenk sind. Hier konnte ich allerdings auch die wunderbare Feijoa Frucht erwerben, welche eine typische neuseeländische Alternative zur Kiwi darstellt.

Anschließend bin ich mit Anne noch in die Videothek gefahren und wir haben uns „Eagle Eye“ ausgeliehen.

Zuhause angekommen hatte Anne eine Menge Spaß bei meinen dilettantischen Kochkünsten. Sie meinte ich wäre ein total lustiger Koch ;).

Am Abend haben wir uns dann alle zusammen den Film angeschaut. Er war ziemlich interessant und ich hab sogar einigermaßen Verstanden um was es da ging ;).