Freitag, 17. Juli 2009
Hurra hurra die Schule brennt - 17.07.09
Heute bin ich etwas eher los, da ich die Abschiedsrede von Kevin und Monsieur Labat (der allerdings nur von der Schule geht und weiter in Auckland bleibt) zu hören. Zudem wollte ich noch Jack, meinen Lehrer aufsuchen, da er uns ja unsere geschrieben Kurzgeschichte, welche ich einige Tage zuvor im Blog veröffentlicht habe wiederzugeben.

Ich fand also Jack im Lehrerzimmer und er meinte dass meine Geschichte unglaublich cool sei und er sie allen Lehrern gezeigt hat. Es hat sich nicht ein einziger Grammatikfehler (was bei mir äußerst selten vorkommt) eingeschlichen und mein genutztes Vokabular war ausgezeichnet. Zudem war es natürlich sehr natürlich und aufregend geschildert, wie ich es ja auch immer mit meinen deutschen Geschichten mache ;). Er fragte mich dann auch ob ich einverstanden wäre, wenn er es für die Schülerzeitung abdrucken würde und meinte dass ich bei einem FCE-Exam die Topnote bekommen hätte ;).

Hach ich fühlte mich ja so geehrt. Den ganzen Tag haben mich dann noch die Lehrer drauf angesprochen und mir eine journalismusorientierte Berufsrichtung empfohlen.

Ca 15 Minuten vor der Abschlussfeier begann aufeinmal eine Klingel extrem laut und schrill zu läuten. Ich wunderte mich ob die jetzt ein neues Stunden-Schlussklingeln eingeführt haben, da wir sowas ja nicht haben. Das Klingeln hörte allerdings nicht auf und es stellte sich als Feueralarm herraus. Generft trotten die Schüler aus ihren Klassen. Ich beschwerte mich bei Kevin über den Sinn von Feueralarmübungen, da sie die Schüler meines erachtens nur zu sehr daran gewöhnen und im Falle eines echten Brandes alle im Schneckentempo rausschleichen, da sie es für eine Übung halten.

Wir warteten also vor dem Gebäude in der Auckland Domain. Nach 5 Minuten kam dann das erste Feuerwehrauto, was somit die Übung zu einem richtigen Brand mutieren ließ ;). Zudem muss ich sagen, dass die Neuseeländer im Brandfall wirklich auf Nummer sicher gehen und gleich 3 komplette Feuerwehrwagen schickten. Nach 15 Minuten war der Spuk dann vorbei und wir applaudierten noch unseren Helden die uns vor dem Tod retteten und ließen uns noch gemeinsam mit ihnen fotografieren, was den Feuerwehrmännern sichtlich spaß bereitete ;)

Am Nachmittag ging ich dann noch mit Kevin und Monsieur Labat ins Degree (Bar) da Cocktail-Freitag war. Da wir ja nun auch als Alkoholiker in Auckland bekannt sind bekamen wir auch eine Loyalitäts-Club-Karte ;)



Kevins Abschiedsfeier - 16.07.09
Hachja und schon wieder einer weniger...Heute sollte Kevin seine Goodbye-Party haben, weshalb ich nach der Schule zusammen mit Monsieur Labat auch ein Geschenk kaufen gegangen bin.

Um 6 Uhr haben wir uns dann getroffen um wieder einmal zu Nol Bune zu gehen. Insgesamt waren wir 5 Leute (Kevin, Rice, Maki, Monsieur Labat und Ich). Ich aß wieder einmal das super schmackhafte Bulgogi ;).

Wir hatten ja jeder eine Neuseelandflagge gekauft und ließen uns gegenseitig mit Tip-Ex Stift darauf unterschreiben. Natürlich musste man eine Folie unterlegen da es sonst auf den Tisch durchdruckt und man das Zeug schwer abbekommt. Ich habe also Kevin meinen Abschiedsgruß auf die Flagge gemalt und zudem noch ein lustiges Gesicht drauf gemalt. Am Ende habe ich die Flagge angehoben um zu sehen ob vielleicht doch was durchgedruckt ist und musste mit Erschrecken feststellen, dass meine gemalte Fratze komplett auf dem Tisch zu sehen war. Verzweifelt versuchten wir das Gesicht wegzuwischen, kratzen und zu rubbeln, allerdings ergebnislos. Am Ende überlegten wir noch über wir ne Flasche Schnaps bestellen sollten um es mit Alkohol wegzubekommen. Glücklicherweise konnte es Kevin dann doch noch unbemerkt wegkratzen.

Danach gingen wir noch ein einen koreanischen Pub und bestellten Kiwi-Soju. Nach einiger Zeit brachte der Kellner eine dampfende Schüssel mit Seetang und 5 kleine Gläser und wir dachten dass dies unser Cocktail sei. Monsieur Labat meinte nur: "Oh mein Gott!" und rannte daraufhin geradewegs zur Toilette. Am Ende kam dann doch noch der richtige Cocktail und die Seetangsuppe stellte sich als "Appetitanreger" herraus. Der Cocktail war übrigens eine in eine Plastikflasche gefüllte Flüssigkeit die stark an Spermaimitat erinnerte. Monsieur Labat war natürlich überhaupt nicht amüsiert.

Um ca 23 Uhr war ich dann zuhause. Natürlich waren alle schon im Bett ;)