Montag, 21. Dezember 2009
Wochenendausflug nach Coromandel - 19.-20.12.09
An diesem Wochenende sollten wir (La Roux, Marlene, Steven, Felix, Andi und ich) nach Coromandel fahren. Jeder war dementsprechend schon leicht aufgeregt :P.

Nachdem mein Versuch, Felix per SMS zu wecken, geglückt ist (der feine Herr war mal wieder ordentlich feiern am Tag zuvor...), habe ich ihn dann auch im Bus in die Stadt getroffen, wo er mir immer noch einen leicht gelederten Eindruck machte...

Gegen 9.30 Uhr ging es dann auch mit der gesamten Mannschaft auf. Steven war unser Fahrer, da er als einziger ein 7-Personen Auto besaß. Mir wird ja eigentlich nie schlecht während des Autofahrens, aber Steven neigte stark dazu, sehr schwammig zu fahren und in Kombination mit den starken Kurven fiel es mir sehr schwer, das Frühstück von Gestern drin zu behalten. Jene Übelkeitsphase wurde nur von gelegentlich Angstzuständen unterbrochen, wenn Steven mit dem Bremsen bis auf die aller letzte Sekunde wartete und wir beinahe auf unseren Vordermann krachten.

Nunja...nach 2,5 Stunden sind wir dann zum Glück heil angekommen und haben dann auch schon unser Zimmer in Coromandel bezogen. Das Backpacker Motel war ziemlich cool und hat mit seinem Meer-Schiff-Strand-Style sehr zu unserem Ausflug gepasst. Ein dickes Lob hier an die Marlene, die uns das erst überhaupt ermöglicht hat.

Danach haben wir ein bisschen die "Stadt", ich nenne es einfach mal so, erkundet und sind dann in Richtung einer alten Eisenbahnstrecke gegangen. Ich habe irgendwie nicht so richtig hingehört, aber irgendwie wurde die komplette Strecke von einem einzigen Mann in knapp 30 Jahren gebaut und führte irgendwie einen Berg hoch. Für nähere Informationen bitte die Blogs der anderen lesen.

Während wir mit der Eisenbahn so den Berg auf und ab zuckelten, hat La Roux und mich ein älteres, englisches Pärchen in ein Gespräch verwickelt und uns ein Ohr abgekaut. Nun wissen wir alles über deren Sohn, seiner Affäre mit einer italienischen Frau sowie ihren Enkelkindern und ihren Freunden.

Am Abend haben wir dann gesundheitsbewusst wieder "Takeaways" gegessen (ich bin zu faul um den deutschen Ausdruck, welchen es nicht gibt, zu schreiben). Danach haben wir uns noch ein Bierchen gegönnt und sind dann ins Bett.

Die Nacht war einfach grausam. Es war warm wie in einer Sauna und während meines Versuches einzuschlafen, habe ich stetig dem Schnarchkonzert von Andi gelauscht :P. Es ist ja immer so: wenn man seine Ohrstöpsel vergisst, schnarcht immer jemand. Hat man sie jedoch dabei, ist alles ruhig...

Am nächsten Tag regnete es, was mir ein bisschen die Laune vermießte. Nichts desto trotz sind wir dann nach Cathedral Cove aufgebrochen.

Um am Strand gut auszusehen, stylte ich am Parkplatz nocheinmal mein Haar mit Hilfe der Reflexion im Fenster des Autos. Natürlich haben sich wieder alle darüber aufgeregt. Nur La Roux, welche auch so stylebewusst ist, konnte mich verstehen. Oh danke dafür :D

Überraschenderweise besserte sich das Wetter und am Ende lagen wir unter blauem Himmel am weißen Sandstrand und genossen das kristallklare, blaue Wasser und den Sonnenschein :D. Natürlich musste ich an euch Verbliebene in Deutschland denken...ihr mit euren -15°C *muhahahahahahahahaha!!!*

Nach einigen Stunden ging es schon zurück nach Auckland. Felix schlug dann noch vor, dass wir noch ein Bierchen haben könnten, um den Tag richtig ausklingen zu lassen. Leider mussten jedoch Andi und Marlene heim, da sie morgen arbeiten bzw. noch in ein anderes Backpackermotel mussten.

Trotzalledem bin ich mit Felix noch in die Degreebar gegangen, wo wir noch 2 nette Stündchen verbachten und das Wochenende auswerteten.

Als wir dann zurück wollten, um unseren Bus zu bekommen, war dieser natürlich schon abgefahren und hat uns trotz meines verzweifelten Klopfens an der Scheibe nicht mehr eingelassen.

Das hat mich geradezu rasend gemacht. 2 Minuten eher abfahren und dann noch Einlass zu verweigern :(. Wir mussten also noch 1 Stunde auf den nächsten Bus warten...

Naja...alles in allem ein gelungenes Wochenende. Hach ich kann mir gar nicht vorstellen, dass wir uns alle nur noch für 4 Wochen sehen werden, bis sich unsere Wege trennen werden...den Abschied werde ich moralisch nie verkraften...


Die heutige Vokabel des Tages lautet:

the bane of your life (phr.)

nightmare of your life

People who break at the very last minute while driving a car are the bane of my life...