Freitag, 22. Januar 2010
Das Ellerslie Abenteuer - 20.01.10 - 22.01.10
Ich bin ganz entzückt dass ich gerade eine kleine Stelle auf meinem Bett gefunden habe wo mein Handy empfang hat. Ich weiß nur noch nicht wie ich diese markieren kann.

In den letzten Tagen haben sich meine Kochkünste extrem verbessert. Am Mittwoch hatte ich xtrem köstliche Nudeln in einer Tomaten-Basilikum-Soße gezaubert und mit Anis Hilfe ist sind mir am Donnerstag auch die gerösteten Kumaras, Kartoffeln und Kürbis gelungen. Freitags konnte ich alle noch mit meiner leicht abgewandelten Form der Knochblauch-Nudeln begeistern.

Zurück zum Donnerstag:

Dennys fragte mich ob ich seinen Laptop zur Reparatur schaffen könnte. Er musste ja wieder von 11-16 Uhr arbeiten. Da ich natürlich nichts zutun hatte sagte ich auch ja, auch wenn der Weg nach Ellerslie extrem umständlich ist. Dennys meinte jedoch dass ich das als "Abenteuer" sehen sollte.

Um 11 Uhr machte ich mich also auf den Weg nach Glen Innes was ungefähr 2km entfernt liegt. Aufgrund meiner ausgeprägten Karten-lese-künsten konnte ich mich auch ohne Probleme dorthin begeben.

Dort musste ich auf den Zug nach Westfiel warten. Ich vertrieb mir die Zeit damit den nervtötenden Maori-Kindern zuzusehen bis der Zug endlich kam. Ich bezahlte 2$ und war dann auch gleich in Westfield, wo ich eigentlich was zum Frühstück essen wollte aber Westfield war nur eine karge Industriegegend und es gab nix hier. In Westfield kreuzen sich auch mehrere Zuglinien, was mich leicht irritierte. Ich fragte also einen indischen Zuggesellschfatsmitarbeiter wo ich den Zug nach Ellerslie bekommen könne. Er zeigte mir das Gleis und ich wartete. Natürlich hatte der Zug wieder einmal Verspätung. Als er endlich kam und ich einstieg wunderte ich mich warum mir alles so bekannt vorkam. Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen: der Zug fährt nicht nach Ellerslie sondern wieder zurück nach Glen Innes. Blöder Inder! Ich weiß schon warum ich die nicht leiden kann...

In Sylvia Park stieg ich aus und beschwerte mich bei einem anderen Mitarbeiter der Zuggesellschaft. Dieser gab mir sogar ein gratis Transferticket, damit ich nicht 2 mal die 2$ umsonst bezahlt habe. Dies milderte meine schlechte Laune leicht. Nun hatte ich jedoch wieder 20 Minuten zu warten. Ich machte mich also in das Sylvia Park Shopping Center. Als ich auf der Brücke war, kam ein heftiger Windstoß und entriss mir mein gratis Ticket. Fluchend rannte ich hinterher, doch war es zuspät es zurück zu bekommen. Ich darf also wieder fein blechen...

Im Shopping Center wollte ich einen Kaffee haben um meine Nerven zu beruhigen. Allerdings musste man sich dafür an eine Tisch setzen und ich hatte dafür nicht genügend Zeit. Ich ging also leer aus.

Nach einiger Zeit kam ich also wieder im wunderschönen Gewerbegebiet Westfield an und durfte wieder 20 Minuten warten. Währenddessen fragte ich einen anderen Mitarbeiter nach dem richtigen Zug. Dieser meinte dass das sogar für die Mitarbeiter der Zuggesellschaft schwierig und verwirrend sei und man besser jedes Mal im zug nachfragen sollte.

Letztendlich bekam ich jedoch den richtigen Zug (für wieder 2$) und kam in Ellerslie an. Dort nutze ich wieder meine Künste im Karten-lesen und kam bei Toshiba an wo mich wieder ein Inder begrüßte (Och nö, nicht schon wieder!). Natürlich gab es wieder Probleme, da Dennys seine Laptopregistrierung vergessen hatte. Ich fragte also wo man ein internetcafé finden könne, damit ich das machen kann. Der Inder wusste natürlich nicht wo man sowas finden...was für ein Service.

Nun, ich fand eine Möglichkeit und konnte für 2$ das Internet nutzen. Das nächste Problem war die Anmeldung. Dennys hat ja ettliche Vor- und Nachnamen, aber was gehört jetzt zu was? Ich trug also irgendwo was ein und fertig. Mittlerweile regnete es in Strömen und ich hatte meinen Regenschirm daheim vergessen. Klatschnass kam ich also wieder bei Toshiba an und informierte den Inder über die erfolgreiche Resgistrierung.

Danach entschloss ich mich den viel teureren Bus nach Britomart und dann nach Kohimarama zu nehmen. Den Zirkus mache ich nicht nochmal mit. Da bezahl ich lieber mehr :P.

Gegen 5 Uhr kam ich dann bei Dennys an. Es hat ihn natürlich sehr überrascht dass meine Reise oder wie er es nennt "Abeneteuer" viel länger gedauert hat als sein Arbeitstag...

Hach!



Niveau ist keine Creme - 19.01.10
Heute war ja angeblich der heißeste Tag in Auckland, was uns natürlich dazu gebracht hat an den Strand zu gehen. Wir, das sind übrigens Dennys, Ingo, Mao, eine Freundin von Mao und ich.

Wir ließen uns also wie Brathähnchen am Strand von Mission Bay rösten als Ingo dann den Vorschlag machte dass wir doch ein paar Bier kaufen könnten. Da hat sich dann natürlich auch die La Roux nicht lumpen lassen und wurde vom Alkohol wie Motten vom Licht magisch angezogen und ist später dann zu uns gestoßen.

Dennys hat sich ja erst geziert wie ein Schulmädchen und wollte nicht trinken, da er ja so einen fürchterlichen Kater am letzten Sonntag hatte und nun nie mehr Alkohol trinken will. Nach einigen Minuten wurden diese (überflüssigen) Vorsätze jedoch schnell vergessen...

La Roux und ich sind dann auch ins Wasser gegangen, welches wunderbar warm war. Die Brasilianer empfanden das natürlich als bitter-kalt :P.

Später ging es wieder heim da Dennys arbeiten musste und ich mit Yuki eine Verabredung in der Stadt hatte. Ingo, der einen Möwenschiss abbekommen hatte wollte mich begleiten um ins Kasino zu gehen, da sowas ja Glück bringen soll.

Ich zeigte La Roux noch meine Wohnung bevor wie dann zu Dennys und Ingo gegangen sind, wo ich übrigens La Roux und Dennys mit Beutel-Nudeln bekochte.

Ingo öffnete dann noch eine Flasche Wein um uns wieder zurück ins Delirium zu holen.

Anschließend ging es auf in die Stadt. Der Bus hatte allerdings irgendein Problem und kam nicht aus dem Knick. Mit ächzen und stöhnen landeten wir dann zufällig genau vor Burgerfuel Mission Bay wo sich Dennys über unser Unglück köstlich amüsierte.

In der Stadt angekommen hatten wir Sushi und danach einen Kaffee mit Yuki. La Roux hatte wieder Termine und wollte uns nicht zum Kasino begleiten. Sie verließ uns jedoch nicht bevor sie die von ihr in langem Training erworbenen Spieltricks ausplauderte.

Im Kasino angekommen tauschte ich 20$ ein und versuchte mich mit Ingo an diversen Glücksspielen. Am Ende kann ich voller Stolz behaupten dass ich 45$ gewann :D.

Gegen Abend bin ich dann heim um Dennys von meinen Spielkünsten zu berichten...