Die erste Unterrichtsstunde 15.04.09
Heute hatte ich zum ersten mal richtig Unterricht. Alle Studenten, welche 6 Monate und mehr blieben waren mit mir in einer Gruppe, da wir alle das Academic Semester bzw Academic Year absolvierten. Ich war der einzige Europäer unter vielen Koreanern und Japanern, weshalb mir das Merken der Namen besonders schwer viel, geschweigedenn das Aussprechen.
Weiterhin war es ziemlich schwierig sich mit ihnen zu unterhalten, da Asiaten sich in Englisch sehr schwer tun und sie mich kaum verstanden haben.
Nach einigen Stunden hatte ich komplett die Nase voll. An jeder Treppe, Ecke oder gar auf dem Klo wurde ich angequatsch und nach dem Namen gefragt und man erzählte sich stets das Selbe. Natürlich war es ziemlich cool, dass alle so zugänglich waren und miteinander reden wollten, aber nach dem 100. Mal hatte ich zumindest für Heute die Nase voll.
Zu meiner Überraschung traf ich Verona und Christina, welche sich beide in Englisch miteinander unterhielten. Wir gingen Zur Rezeption und meldeten uns für den Weekendtrip nach Coromandel an. Die Travelguides waren maximal 25 Jahre alt und wir machten uns eine Zeit aus, wann und wo wir uns treffen sollten. Meiner Meinung nach war es ziemlich unseriös: einfach so ne ungefähre Zeit, ein ungefährer Ort, keine Informationen über eventuell benötigte Kleidung usw. Ich seh uns schon in einen total demolierten Van einsteigen und dann in der neuseeländischen Organspendefabrik landen ;P.
Am Nachmittag traf ich Yui, eine 19 jährige Japanerin. Sie war ziemlich nett und im Gegensatz zu den meisten Asiaten sprach sie sehr gut Englisch. Wir gingen zusammen mit unserer Lehrerin Emily (aus Irland) in die Stadt und Emily gab uns allen was zu trinken aus, was meiner Meinung nach eine sehr nette Geste war. Danach half mir Yui die Zugstation zu finden. Sie kennt sich in Auckland einigermaßen aus, da sie schon 2 Jahre hier lebt.
Das Zugfahren stellte sich als relativ simpel herraus, doch das anschließende Busfahren war der reinste Horror. Die Busse in Neuseeland haben weder einen Screen, wo man die nächsten Stationen erkennen kann, noch eine Stimme, welche die Stationen ansagt. Möchte man nun gerne den Bus verlassen, muss man raten welches die richtige Straße ist (Straßenschilder sind sehr rar in Auckland) und man musste an einem alten ausgeleierten Strick, welche wie ein Spinnennetz an der Decke im Bus entlang lief ziehen. Nur durch puren Zufall kam ich an der richtigen Stelle an.
Wie jeden Abend, habe ich mich mit Anne über unseren Tag unterhalten. Es ist immer ziemlich lustig wenn wir uns gegenseitig unsere Erlebnisse erzählen. Mit ihr kann man über so gut wie alles reden :-).
christschen am 16. April 09
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