International Shared Lunch - 10.07.09
Heute bin ich etwas früher zur Schule gegangen, da ich ja noch meine wunderbaren Pfannkuchen vorbereiten musste.
In der Schule angekommen sah ich auch schon Karina meine Exlehrerin die gerade eine Pavlova vorbereitet (ein traditioneller neuseeländischer Kuchen). July, eine andere Lehrerin war währendessen damit beschäftigt Leute für den Konversationsclub zu finden und da Kaplan Aspect Studenten ja lieber in ihrer Muttersprache sprechen war es auch entsprechend schwierig Interessenten zu finden. Ich hatte dann auch erfahren dass der deutsche Essenssal noch von einer Klasse belegt ist und da ich eh warten musste erbarmte ich mich dem Konversationsclub anzuschließen. Zudem gab uns July noch einen Kaffee aus.
Nach 30 Minuten war der Raum immer noch besetzt. Ich meinte zu Karina dass ich es sehr unanständig finde dass man die Deutschen warten lässt, gerade weil wir ja Pünktlichkeit und Planung so lieben. Ich bin mir sicher, dass das mit Absicht war ;).
Nach 45 Minuten durften wir dann endlich eintreten. Ich lernte übrigens 2 neue deutschen Mädels kennen. Ich weiß nicht woran es liegt aber irgendwie ist der erste Satz immer der selbe wenn ich Deutsche treffe: "Juhu, da können wir uns ja auch auf deutsch unterhalten und mal was zusammen unternehmen". Nein danke dachte ich mir und fing an meine Pfannkuchen auf einem großen Teller anzurichten. Zudem spielte ich natürlich die deutsche Volksmusik ein.
Es war absoluter Stress! Die Leute rannen mich geardewegs über den Haufen und ich musste die Pfannkuchen vierteln um die Masse an gierigen Mäuler stopfen zu können. Zudem musste ich in allmöglichen Haltungen posieren, da sich ständig irgendwelche Asiaten mit mir und meiner Pfannkuchenplatte fotografieren lassen wollten. Nach 5 Minuten war nun auch der letzte Pfannkuchen verschwunden und ich konnte nun endlich auchmal rumlaufen und etwas probieren.
Die Araber hatten auch einige Platten vorbereitet. Die Teller waren so groß dass sie von 2 Leuten getragen werden mussten. Ich fragte einen Saudi wieviel sie letztendlich gekocht haben und ich erfuhr 2 ganze Lämmer und 15Kg Reis.
Bei den Japanern gab es natürlich Sushi, was mich sehr glücklich machte und mein absolutes Lieblingsgericht war thailändisches grünes Curry. Der thailändische Junge sagte natürlich es sei nicht scharf als ich ihn danach fragte aber als ich probierte hat es mir fast die Zunge weggeätzt.
Ich fand es ja im großen und ganzen eine super Idee und bin ein bisschen traurig dass es nur einmal im Jahr stattfinded ;).
Am Abend bin ich dann mit Nadja, Kevin und Monsieur Labat in eine Bar am Hafen gegangen. Zur allgemeinen Information: Monsieur Labat ist ein Franzose und mag es nicht wenn man ihn mit dem Vornamen anspricht. Er ist außerdem unheimlich arrogant und ein selbstgefälliger Schnösel. Interessanterweise gibt er es selber zu und er meint die meisten Pariser sind so. Allerdings ist er auch immer sehr lustig und wenn er über jemanden lästert wahrt er stets Stil und Contenance, da er darauf sehr wert legt. Ich weiß noch als er sich gestern beim Wine Tasting über den Österreicher aufgeregt hat, da dieser sein Glass mit zuviel Wein füllte und sich Monsieur Labat aufregte wie vulgär das doch wäre.
Nadja und Kevin können ihn ja auf den Tod nicht leiden, weshalb ich ihn für morgen nicht einladen durfte.
Hach das sind ja solche Spießer ;)
christschen am 12. Juli 09
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