Deutsche Führerschaft die 2. - 14.07.09
Der heutige Nachmittag sollte wieder einmal sehr abstrakt werden. Monsieur Labat und ich entschieden dass wir uns heute der Nachmittagsaktivität (Ausflug nach Devonport) anschließen.
Devonport ist eine kleine Insel ca 10 Minuten mit der Fähre von Auckland entfernt.
Ganz gespannt warteten wir also auf Karina, unsere Betreuerin. Währenddessen lauschte ich Monsieur Labats Theorien über 5. Welt-Länder, zu welchen ja nach seiner Meinung nach auch Saudi Arabien zählt, da er die Saudis auf den tot nicht leiden kann und sich lieber mit zivilisierten Leuten abgibt ;).
Karina fragte mich wieder einmal ob ich nicht wieder die Gruppe zum Bus geleiten kann, was ich natürlich gerne machte. Wir mussten uns auch ziemlich beeilen da die Fähre bald ablegen würde. Am Ticketschalter half ich also Karina mit dem Austeilen der Tickets und bin dann mit den anderen auf die Fähre gegangen. Karina rief mir dann noch hinterher ob ich noch Tickets übrig hätte, da 3 Schüler und sie selbst keins hatte. Ich hatte allerdings alle vergeben, weshalb Karina nochmal zum Schalter zurückkehrte um die restlichen Tickets zu erhalten.
Währenddessen warteten Monsieur Labat und ich am hinteren Teil der Fähre. Plötzlich fuhr sie ab und vom weiten sahen wir Karina und 3 Saudiarabier wild winkend hinterher rennen, während wir ihnen zurückwunken (ich weiß es ist fies, aber ich konnte einfach nicht anders. Man sieht es ja immer in so Romanzen).
Monsieur Labat regte sich ja wieder tierisch auf, da es wieder einmal die Schuld der Araber wa, da diese sich nicht eingeschrieben haben und einfach so mitgekommen sind.
Im Endeffekt fuhren nun alle Schüler auf die Insel und die verantwortliche Lehrerin blieb zurück.
Ich tat also was ich tun musste und da uns Deutschen ja schon immer ein gewissen Führungspotential im Blut steckte *hüstel*...bin ich also zu den anderen Schülern und habe ihnen den Sachverhalt erklärt und mich zum neuen Gruppenführer ernannt. Pflichtbewusst bin ich dann also zur Information und habe die nächste Fähre ausfindig gemacht und entschied dass wir am anderen Ende auf Karina warten.
Das war schwieriger als gedacht, da die vielen Asiaten und Araber zudem auch ihre Gehirne mit Karina auf der anderen Seite gelassen haben und sich wie wild in alle Richtungen zerstreuen wollten. Natürlich konnte ich die Masse mit einer wohldosierten Prise deutscher Unfreundlichkeit bändigen und Karina schaffte es letzendlich zu uns zu stoßen.
Der Tag war also vorrüber und wir hatten nur noch Zeit einen kleinen Kafee zu trinken bevor wir wieder zurückkehren mussten. Hatte sich also wieder einmal voll gelohnt ;(.
Im Kaffee konnte ich Monsieur Labat nicht dazu überreden sich mit den anderen zusammen zu setzen. Er meinte er müsse sterben wenn er mit verarmten und unterbelichteten Leuten sprechen müsse ;).
Ich liebe es ja wenn er wildgestikulierend übertreibt und alles dramatisiert. Es ist so wunderschön französisch ;)
christschen am 16. Juli 09
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