Kawau Island - 03.01.10 - 07.01.10
Der Sonntag bestand größtenteils aus Rumalbern (wie eigentlich immer, wenn man Südamerikaner um sich hat), Aufräumen und Faulenzen.

Dennys konnte jemand anderes finden, der für ihn arbeitet, weshalb wir uns gegen Abend auf den Weg nach Sandspit (im Norden Aucklands, nahe dem Shakespears Park) machten, um von dort die Fähre nach Kawau Island zu bekommen. Wir mussten jedoch Mayse fragen, ob sie uns hinfährt, da ich meine Fahrerlaubnis nicht mit mir hatte und Dennys keine hat.

Wir kamen gerade noch rechtzeitig und nahmen die letzte Fähre um 7 Uhr abends nach Kawau Island. Nach knapp 30 Minuten Fahrt kamen wir auf der Insel an, wo uns schon Ani, Paul und Bossa empfingen. Ani hat mir ganz stolz die vielen Fische gezeigt, welche sie gefangen hatte und natürlich mussten wir uns auch gleich nach unserer Ankunft wieder ein Bier aufmachen. Dennys und ich haben dann noch einen kurzen Spaziergang gemacht, bevor wir ein brasilianisches Abendessen hatten, welches Ani zubereitete.

Am nächsten Tag konnten wir ersteinmal schön lange ausschlafen, hatten ein tolles Frühstück und sind dann mit dem kleinen Ruderboot raus aufs Meer. Dennys hat gerudert, während ich mich schön entspannen konnte :-).

Später hat uns Ani dann mit auf eine Wanderung durch die Insel genommen. Unglaublicherweise sahen wir 2 wilde Kiwis im Gebüsch :-).

Nach knapp 1 Stunde kamen wir dann zu einem wunderschönen einsamen Sandstrand, wo wir ein bisschen rumhingen und Fotos machten. Danach ging es wieder zum Haus wo ich Dennys mit Nudeln aus der Tüte (ihr kennt doch diese Fertiggerichte) bekocht habe. Dennys hat das ja in seinem ganzen Leben noch nie gegessen und hat davon geschwärmt, dass es so einfach sein würde und gut schmecken würde und hat meine "Kochkünste" gelobt. Ich war leicht verdutzt, doch Ani erklärte mir, dass Dennys Lieblingsrestaurant das Flugzeug von Auckland nach Sydney sei und seine Lieblingsköche seien Maggi und Knorr :P. Manche Leute geben sich halt auch mit den kleinen Dingen des Lebens zufrieden...

Am darauf folgenden Tag haben wir nach einer morgendlichen Videospielrunde wieder das Boot raus aufs Meer genommen. Da Dennys und ich nicht gerade die besten Rudertalente waren, hat uns Ani den ganzen Tag im Boot herumgefahren, bis ihre Hände ganz aufgeschürft waren. Abenteuerlustig wie die Brasilianer sind, wollten wir auf eine naheliegende Insel und mussten mit den hohen Wellen kämpfen und versuchten die todbringenden Felsen zu vermeiden. Währenddessen war ich damit beschäftigt, panisch das eindringende Wasser mit einer Wasserflasche hinaus zu schöpfen. Dennys hat die ganze Sache jedoch sehr genossen und hat Anis Handy genommen und ein Telefongespräch mit Paul simuliert, indem er ihm erklärte, dass er heute kein Abendessen für uns 3 kochen braucht und er vielleicht schonmal den Rettungshelikopter anrufen sollte.

Als wir endlich wieder in Sicherheit waren, haben wir ein bisschen im Boot geangelt. Alle waren ganz aufgeregt, als sich etwas an meiner Angel rührte. Jedoch hat sich der Haken nur im Schlamm verkantet und ich ging leer aus ;(.

Ani hat dann auch noch den Köder verloren und wir mussten heimkehren, wo wir dann doch lieber das machten, was wir am besten konnten: Bier trinken.

Am Abend haben wir dann eine verrückte Version von Dracula gesehen, was Dennys davon abhielt, ins Bett zu gehen und zu schlafen...

Am Mittwoch ging es dann leider schon wieder heim ;(. Hach ich wäre gerne noch etwas länger auf der Insel geblieben.

In Auckland angekommen, mussten Dennys und Ani arbeiten. Ich bin währenddessen nach St. Heliers gegangen, habe Geld für Dennys abgehoben, war einkaufen, habe mich am Strand gesonnt und Sushi gegessen. Danach habe ich in Dennys Zimmer rumgehangen und habe versucht sein Notebook zu reparieren, was leider scheiterte.

Am nächsten Tag bin ich dann heim. Ingo hat mich allerdings gefragt ob ich Zeit hätte, da auch er in die Stadt müsse. Wir hatten also Früchstück, Kaffee und waren ein wenig shoppen, bevor ich mich gegen 16 Uhr nach Glen Eden machte.

Am Abend bin ich dann wieder zurück in die Stadt, um die Felix, Marlene, La Roux und Andi zu treffen um Andis Goodbye zu feiern.

Übrigens: meine Pläne mit der Südinsel haben sich jetzt geändert und ich werde nun doch in Auckland bleiben. Zudem werde ich versuchen mir eine Wohnung in St. Heliers zu nehmen, da Anne und Geoff mein Zimmer in Glen Eden renovieren wollen. :-)