Mittwoch, 24. Februar 2010
Die Jagd nach dem weißen Kaninchen hat ein Ende - 24.02.10
So schnell sind also fast 11 Monate vorbei. Ich kann mich immer noch zu gut erinnern, als ich über Singapur fast auf dem Ozean zerschellt bin und in nichteinmal 24h werde ich wieder im Flugzeug sitzen.

Es ist schon merkwürdig sich mit Koreanern, Japanern, Brasilianern, Mexikanern, Russen, Neuseeländer und Franzosen in einer gemeinsamen Sprache zu unterhalten. Das war schon echt komisches Gefühl für mich, besonders am Anfang. Wenn ich mich jetzt mit Ihnen unterhalten sehe ich gar nichtmehr die einzelnen Nationen vor mir. Sie sind einfach alle nur meine Freunde - Menschen die mir ans Herz gewachsen sind und mit denen ich meine guten und schlechten Tage teilen konnte und auch wenn das Leben überall ein wenig anders gelebt wird, irgendwie sind wir doch in Gewissen Dingen alle gleich :-).

Ebenso ist es für mich schon fast zur Gewohnheit gewurden, dass ich jeden Tag auf die Palmen am Strand schaue, Hibiskussträucher mit kopf-großen Blüten vor dem Haus habe und sich die Nachbarskatzen jede Nacht mit einem Opossum prügeln. Wenn ich an die Monate Januar, Februar und März denke fällt mir da sofort strahlender Sonnenschein und blauer Himmel ein. Juni, Juli, August bringt mich auf den Gedanken von Winterjacken und Regenschirme...

Verblüffend ist auch wie sehr ich mich doch hier in Neuseeland verändert habe. Äußerlich aber vorallem auch innerlich. Durch meinen Kumpel Felix habe ich gelernt, dass es immer irgendwie möglich ist ans Ziel zu kommen wenn man es einfach nur hart genug versucht und dass es manchmal nicht schlecht sein muss wenn man sein Leben nach spontanen Entscheidungen lebt. Marlene hat mir beigebracht dass ich nichtmehr sooft besorgt sein sollte, was vielleicht kommt oder was vielleicht sein wird wenn ich eine Entscheidung treffe und Dennys meinte zu mir dass ich doch einfach nur meinen Herzen folgen sollte, um mein Leben auch leben zu können.

Ich glaube dass ich ohne meine Freunde viele Dinge wie z.B das CAE Exam nicht geschafft hätte, da sie mich über die ganze Zeit hinweg ermutigt haben. Natürlich bin ich aber auch stolz auf mich selbst dass ich das alles umgesetzt habe.

Ich bin wirklich ziemlich traurig dass ich wieder heim muss, gerade wo Neuseeland so etwas wie mein 2. Zuhause geworden ist und es wird mir sicher schwer fallen die Tränen zurückzuhalten wenn ich morgen in das Flugzeug einsteige.

Aber irgendwann ist es auch mal an der Zeit den Kaninchenbau wieder nach oben zu krabbeln damit das Wunderland auch ein Wunderland bleibt...



Dienstag, 23. Februar 2010
Ich kann nicht glauben dass es zu Ende geht! - 16.02.10 - 21.02.10
So die letzten Tage werden jetzt ausgiebig am Strand verbracht bevor ich wieder in die eisige Kälte - in den Moloch, den Höllenschlund zurück muss.

Übrigens konnte ich meinen PC letztendlich reparieren. Lang lebe die Nvidia Beta Treiber.

Ich habe ja auch Marlene getroffen, welche sich abenteuerlustig ohne jegliche Vorgedanken in das ferne Kohimarama machte um einen Freund zu besuchen. Natürlich hat sie sich verirrt und ich musste sie retten. Wenig später ist sie dann zurück nach Deutschland. Wir sehen uns also das nächste Mal in Germany Marlene :-).

Mittlerweile bin ich im Jagen von Kakerlaken und Giftspinnen extrem geübt. Denny's Flip Flops bieten eine ausgezeichnete Waffe.

Mit Dennys war ich übrigens auch im Kino und wir haben Precious - das Leben ist kostbar geschaut. Ein ausgezeichneter Film, welcher im März nach Deutschland kommt und ich jeden nur wärmstens empfehlen kann. Dort wird eine extrem fette, schwarze 16 jährige von ihrem Vater vergewaltigt und mit Aids angesteckt während die eigene Mutter sie liebevoll "fette Schlampe" nennt....



Montag, 15. Februar 2010
Wiedesehen mit Rina - 15.01.10
Der PC hat mittlerweile wieder den Geis aufgegeben und ich habe jegliche Hoffnung verloren welche mich um einen Neukauf eines Notebooks herumbringt. Verdammter Fujitsu-Schei**!!!

Heute habe ich mich mit Rina zum Mittagessen getroffen. Rina war ja die erste Person die ich zum Freund hatte als ich hier nach Neuseeland kam, musste jedoch im Mai schon wieder zurück nach Japan. Jetzt hatte ich also doch die Gelegenheit sie noch einmal wieder zu sehen.

Wir gingen also, wie in den alten Tagen, wieder einmal zu Nol Bune, dem koreanischen Restaurant, wo ich Rina auch trotz mangelnder finanzieller Mittel meinerseits einlud.

Danach gings dann nach Mission Bay zum Strand, wo uns der Regen auch nach kurzer Zeit zu Dennys ins Burgerfuel trieb. Dort gönnten wir uns auch erst einmal einen Soya-Milshake.

Danach bin ich mit Rina und Dennys in meine Wohnung und wir haben uns noch ein wenig unterhalten bis sie auch wieder nach Hause musste.

Ich bin übrigens auch leicht traurig dass Felix länger auf der Südinsel bleiben wird. Ich kann also dann doch nichtmehr auf Wiedersehen sagen :-(.

Nächsten Donnerstag ist es ja schon so weit. Mir kommt das ja fast wie ein schlechter Traum vor...und wenn ich morgen aufwache habe ich noch 4 oder 5 Monate vor mir oder so...



Valentines Tag - 14.02.10
Jaja die Liebe. Bisher ist mir dieses Graus ja erspart geblieben aber nun muss auch ich dran glauben.

Um meine Ideen auch in die Tat umsetzen zu können habe ich mich mit Ane zusammen geschlossen und wir sind auf nach Sylvia Park, dem Einkaufszentrum gefahren. Ich hatte ja eine Herz-Backform gekauft und wollte die Zutaten für einen Schokoladenkuchen kaufen. Ane wird mir ja mit ihren Fähigkeiten als internationaler Chefkoch helfen. Ich musste dafür allerdings als Beratung für erotische Damenunterwäsche herhalten. Ein Talent was mir jedoch angeboren schien wie ich später mit bekommen hatte...

Ich schufftete mir also 5 Stunden lang in der Küche die Hände blutig während Ane ihre Stripshow plante. Am Ende hatte ich einen makellosen 3-stöckigen Schokoladen-Herz-Kuchen mit Sahne, Erdbeeren, weißer Schokolade und zartbitter Schokolade am Rand entlang gesprenkelt. Nachts schlich ich mich dann raus und dekorierte den Tisch mit Rosenblättern und Kerzen.

Ich bin halt einfach ein meister der Romantik :D.



...und dahin 07.02.10 - 13.02.10
nunja was gibt es noch zu berichten?

Ähm ersteinmal muss ich sagen dass ich der Meinung bin dass Mike, der Mitbewohner von Dennys und die dort lebende Katze, welchen Namen ich immer vergesse und sie deshalb hier einmal Muschi nenne, einen dunklen Blutpakt zusammen eingegangen sind. Mike ist sehr sehr selten zu Hause und Muschi ist ebenso oft abwesend oder af Streifzug. Allerdings ist es doch sehr verwunderlich, dass beide stets zur selben Zeit im Haus anwesend sind. Wenn also Muschi auf der Couch schlummert darf man 100%ig davon ausgehen, dass Mike auch im Haus ist.

Ich wollte das einfach mal los werden und was ihr jetzt mit dieser Information anfangt ist euch überlassen.

Des weiteren habe ich Dennys PC wieder von Ellerslie abgeholt und 2 Tage später wieder hingeschafft weil die verdammten Inder einfach nicht in der Lage sind das Ding ordnungsgemäß zu reparieren.

Ich allerdings habe scheinbar mein immerwährendes Problem mit der Grafikkarte gelöst da es ein BIOS Update gab.

Gott hab es seelig.



Samstag, 6. Februar 2010
Die Tage ziehen sich dahin - 28.01 - 06.02.10
Als erstes Schande über mein Haupt dass ich so lange nicht geschrieben habe, aber ich war einfach zu faul :P.

Am Samstag (30.01.10) habe ich mich erst mit La Roux getroffen und nachdem ich es zustande brachte Marlene mit meinen SMS zu verwirren auch mit Marlene. Wir wollten uns einfach nochmal sehen, da La Roux ja auf die Südinseltournee geht (Achtung: Insider versteckt) und Marlene als glückliche Preisgewinnerin des La Roux Fan-Contest diese begleiten darf. Wir sind zu einem Nudistenstrand gegangen worüber sich Marlene ganz besonders gefreut hat. Ich sage es nur so: ihr Blick wurde von den nackten 60 jährigen Männern, welche mit geradezu unverschämt weit geöffneten Schenkeln da lagen wie magisch angezogen.

Das war eigentlich auch der einzige Tag andem ich mich genau erinnern kann was ich gemacht habe...

Mittlerweile sind ja Dennys und ich total im Visastress versunken. Ich hätte mir ja nicht erträumen lassen dass es so kompliziert werden würde. Man muss den Visaantrag z.B 2 mal ausfüllen und in Deutsch, was ich als geradezu bodenlose Frechheit empfinde (scheint jetzt nicht nach einem Problem zu klingen, aber ohne mich könnte der Dennys den Wisch dann ja gar nicht ausfüllen). Ein Glück dass ich solch tolle Eltern habe die uns unermüdlich, auch in Zeiten größten Stresses da weiterhelfen :-). Danke lieber Papi. Danke liebe Mami :-)

Mittlerweile sind mir meine Mitbewohner mit ihrer stinkenden Faulheit auch extrem unsympatisch geworden. Nicht dass sie mir noch erst rotzfrech ihren noch freien Raum zugesichert haben. Nein - 2 Tage später wird mir noch freudestrahlend ins Gesicht gesagt dass er nun doch vergeben ist. Um es nochmal auszudrücken: ich habe ja eigentlich noch nie jemanden gesehen der so faul ist. Da wird sich über die Kakerlaken aufgeregt aber da bleiben tagelang die Essensreste auf den Tellern in der Spüle liegen. Desweiteren scheint die ja nichteinmal Geld zu interessieren. Ich weiß noch, als ich ankam: "Ach leg die Miete da einfach auf den Tisch. Ich hab jetzt keine Zeit das Geld zu nehmen". Bis zum heutigen Tag lege ich das Geld also immer neben die Whiskyflasche auf den Tisch...

Am Mittwoch (03.01.10) habe ich meien Gastfamile und Dennys zum deutschen Restaurant in Kohimarama eingeladen um nocheinmal Danke zu sagen. Abgesehen davon dass es unmengen an Geld verschlungen hat gab es wie aus Deutschland gewohnt gewaltige Teller mit Schnitzel, welche auch sehr gut schmeckten. Anne hat uns ja dann noch mal nach Glen Eden eingeladen, wo sie ein Wunschessen für mich zum Abschied machen wird. WIe nett :-).

So...mit den letzten Wochen neigt sich langsam auch das Kapital zugrunde und das gierige Küken ist wohl oder übel gezwungen nach Deutschland zurückzukehren. Heute (06.02.10) habe ich mir Pommes aus dem Imbiss gegönnt ($2.50). Danach habe ich mich auch wieder gleich gefoppt: wer kennt es nicht? Man will essen gehen und verpasst gerade so das Mittagsgericht des Tages war preislich und qualitätsmäßig sehr erschwinglich ist. Hier im Imbis betrug die Zeitspanne des Mittagsgerichts großzügige 10 Stunden: 11.30 bis 21.30. Da kann man sich also auchmal ein spätes Mittag gönnen :P



Mittwoch, 27. Januar 2010
Die CAE Ergebnisse sind da...war alles umsonst? - 27.01.10
Ach ich trau mich gar nicht die Internetseite aufzurufen. Werde ich in der Glorie baden und ein weltweit anerkanntes Englischzertifikat in den Händen halten oder habe ich $500 umsonst verbraten und in ewiger Schande versinken?

Mit zitternden Händen tippte ich meine Daten ein...dann sah ich es:

SIE HABEN MIT "C" BESTANDEN!

Oh mein Gott (oh meu deus!) Ich habe ganze 74% und besonders gute Noten in Sprechen, Schreiben und Vokabeln. Durchschnittlich in Lesen und Hören.

Hätte ich 75% bekommen hätte ich sogar mit "B" bestanden :-).

Nunja, aber bestanden ist bestanden oder?

Ich bin so unendlich stolz :-)



Das mysteriöse Haus in 33 Hampton Drive Kohimarama - 26.01.10
Ich dachte ja schon dass ich total durchgeknallt bin. Als ich bei Dennys übernachtet habe, sah ich eines nachts eine Gestalt am Spiegel stehen welche wie Dennys aussah. Ich rief seinen Namen und fragte, was er da mache. Bekam jedoch keine Antwort. Als ich aufstand um ihn an der Schulter zu packen griff ich ins Leere und als ich mich dann umdrehte sah ich Dennys friedlich im Bett schlummern...

Ingo erzählte mir dass er den schlimmsten Albtraum seines Lebens hatte wo er durch den Flur rannte und von einen Dämonen verfolgt wurde, der ihn dann zurück ins Zimmer zerrte.

Als ich letztens Dennys besuchte erzählte dieser mir ganz panisch dass er nachts Geräusche auf der Terrasse hörte. Als er dann raus ist hat er Stimmen gehört die ihn anzuknurren schienen.

In der gleichen Nacht konnte die von Schmerzmitteln zugedröhnte Designerin Bex nicht schlafen da sie leise, unmenschliche Stimmen stöhnen hörte.

Zudem muss man sagen dass sich Bex Ehemann letztes Jahr selbst erhangen hat und wir nun vermuten dass dieser jetzt mit uns in Kontakt treten will...

Oh meu deus!



Freitag, 22. Januar 2010
Das Ellerslie Abenteuer - 20.01.10 - 22.01.10
Ich bin ganz entzückt dass ich gerade eine kleine Stelle auf meinem Bett gefunden habe wo mein Handy empfang hat. Ich weiß nur noch nicht wie ich diese markieren kann.

In den letzten Tagen haben sich meine Kochkünste extrem verbessert. Am Mittwoch hatte ich xtrem köstliche Nudeln in einer Tomaten-Basilikum-Soße gezaubert und mit Anis Hilfe ist sind mir am Donnerstag auch die gerösteten Kumaras, Kartoffeln und Kürbis gelungen. Freitags konnte ich alle noch mit meiner leicht abgewandelten Form der Knochblauch-Nudeln begeistern.

Zurück zum Donnerstag:

Dennys fragte mich ob ich seinen Laptop zur Reparatur schaffen könnte. Er musste ja wieder von 11-16 Uhr arbeiten. Da ich natürlich nichts zutun hatte sagte ich auch ja, auch wenn der Weg nach Ellerslie extrem umständlich ist. Dennys meinte jedoch dass ich das als "Abenteuer" sehen sollte.

Um 11 Uhr machte ich mich also auf den Weg nach Glen Innes was ungefähr 2km entfernt liegt. Aufgrund meiner ausgeprägten Karten-lese-künsten konnte ich mich auch ohne Probleme dorthin begeben.

Dort musste ich auf den Zug nach Westfiel warten. Ich vertrieb mir die Zeit damit den nervtötenden Maori-Kindern zuzusehen bis der Zug endlich kam. Ich bezahlte 2$ und war dann auch gleich in Westfield, wo ich eigentlich was zum Frühstück essen wollte aber Westfield war nur eine karge Industriegegend und es gab nix hier. In Westfield kreuzen sich auch mehrere Zuglinien, was mich leicht irritierte. Ich fragte also einen indischen Zuggesellschfatsmitarbeiter wo ich den Zug nach Ellerslie bekommen könne. Er zeigte mir das Gleis und ich wartete. Natürlich hatte der Zug wieder einmal Verspätung. Als er endlich kam und ich einstieg wunderte ich mich warum mir alles so bekannt vorkam. Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen: der Zug fährt nicht nach Ellerslie sondern wieder zurück nach Glen Innes. Blöder Inder! Ich weiß schon warum ich die nicht leiden kann...

In Sylvia Park stieg ich aus und beschwerte mich bei einem anderen Mitarbeiter der Zuggesellschaft. Dieser gab mir sogar ein gratis Transferticket, damit ich nicht 2 mal die 2$ umsonst bezahlt habe. Dies milderte meine schlechte Laune leicht. Nun hatte ich jedoch wieder 20 Minuten zu warten. Ich machte mich also in das Sylvia Park Shopping Center. Als ich auf der Brücke war, kam ein heftiger Windstoß und entriss mir mein gratis Ticket. Fluchend rannte ich hinterher, doch war es zuspät es zurück zu bekommen. Ich darf also wieder fein blechen...

Im Shopping Center wollte ich einen Kaffee haben um meine Nerven zu beruhigen. Allerdings musste man sich dafür an eine Tisch setzen und ich hatte dafür nicht genügend Zeit. Ich ging also leer aus.

Nach einiger Zeit kam ich also wieder im wunderschönen Gewerbegebiet Westfield an und durfte wieder 20 Minuten warten. Währenddessen fragte ich einen anderen Mitarbeiter nach dem richtigen Zug. Dieser meinte dass das sogar für die Mitarbeiter der Zuggesellschaft schwierig und verwirrend sei und man besser jedes Mal im zug nachfragen sollte.

Letztendlich bekam ich jedoch den richtigen Zug (für wieder 2$) und kam in Ellerslie an. Dort nutze ich wieder meine Künste im Karten-lesen und kam bei Toshiba an wo mich wieder ein Inder begrüßte (Och nö, nicht schon wieder!). Natürlich gab es wieder Probleme, da Dennys seine Laptopregistrierung vergessen hatte. Ich fragte also wo man ein internetcafé finden könne, damit ich das machen kann. Der Inder wusste natürlich nicht wo man sowas finden...was für ein Service.

Nun, ich fand eine Möglichkeit und konnte für 2$ das Internet nutzen. Das nächste Problem war die Anmeldung. Dennys hat ja ettliche Vor- und Nachnamen, aber was gehört jetzt zu was? Ich trug also irgendwo was ein und fertig. Mittlerweile regnete es in Strömen und ich hatte meinen Regenschirm daheim vergessen. Klatschnass kam ich also wieder bei Toshiba an und informierte den Inder über die erfolgreiche Resgistrierung.

Danach entschloss ich mich den viel teureren Bus nach Britomart und dann nach Kohimarama zu nehmen. Den Zirkus mache ich nicht nochmal mit. Da bezahl ich lieber mehr :P.

Gegen 5 Uhr kam ich dann bei Dennys an. Es hat ihn natürlich sehr überrascht dass meine Reise oder wie er es nennt "Abeneteuer" viel länger gedauert hat als sein Arbeitstag...

Hach!



Niveau ist keine Creme - 19.01.10
Heute war ja angeblich der heißeste Tag in Auckland, was uns natürlich dazu gebracht hat an den Strand zu gehen. Wir, das sind übrigens Dennys, Ingo, Mao, eine Freundin von Mao und ich.

Wir ließen uns also wie Brathähnchen am Strand von Mission Bay rösten als Ingo dann den Vorschlag machte dass wir doch ein paar Bier kaufen könnten. Da hat sich dann natürlich auch die La Roux nicht lumpen lassen und wurde vom Alkohol wie Motten vom Licht magisch angezogen und ist später dann zu uns gestoßen.

Dennys hat sich ja erst geziert wie ein Schulmädchen und wollte nicht trinken, da er ja so einen fürchterlichen Kater am letzten Sonntag hatte und nun nie mehr Alkohol trinken will. Nach einigen Minuten wurden diese (überflüssigen) Vorsätze jedoch schnell vergessen...

La Roux und ich sind dann auch ins Wasser gegangen, welches wunderbar warm war. Die Brasilianer empfanden das natürlich als bitter-kalt :P.

Später ging es wieder heim da Dennys arbeiten musste und ich mit Yuki eine Verabredung in der Stadt hatte. Ingo, der einen Möwenschiss abbekommen hatte wollte mich begleiten um ins Kasino zu gehen, da sowas ja Glück bringen soll.

Ich zeigte La Roux noch meine Wohnung bevor wie dann zu Dennys und Ingo gegangen sind, wo ich übrigens La Roux und Dennys mit Beutel-Nudeln bekochte.

Ingo öffnete dann noch eine Flasche Wein um uns wieder zurück ins Delirium zu holen.

Anschließend ging es auf in die Stadt. Der Bus hatte allerdings irgendein Problem und kam nicht aus dem Knick. Mit ächzen und stöhnen landeten wir dann zufällig genau vor Burgerfuel Mission Bay wo sich Dennys über unser Unglück köstlich amüsierte.

In der Stadt angekommen hatten wir Sushi und danach einen Kaffee mit Yuki. La Roux hatte wieder Termine und wollte uns nicht zum Kasino begleiten. Sie verließ uns jedoch nicht bevor sie die von ihr in langem Training erworbenen Spieltricks ausplauderte.

Im Kasino angekommen tauschte ich 20$ ein und versuchte mich mit Ingo an diversen Glücksspielen. Am Ende kann ich voller Stolz behaupten dass ich 45$ gewann :D.

Gegen Abend bin ich dann heim um Dennys von meinen Spielkünsten zu berichten...



Mittwoch, 20. Januar 2010
Das Leben ohne (Gast)Mami - 18.01.10
Als ich nachts nach Hause bin um noch schnell etwas zu essen zu machen sah ich ein riesige Kakerlake (La Cucaracha) an der Wand in der Küche meiner neuen Wohnung. Angewiedert nahm ich das Insektenspray zur Hand um mich des unschönen Käfers zu entledigen. Der Kakerlake gefiel dies jedoch gar nicht und fiel sogleich von der Wand und das unschöne Geräusch des auf den Boden aufprallenden Chitinpanzers ließ mir gleich eine Gänsehaut wachsen.

Nach 5 Minuten ging ich siegreich aus den Kampf hervor, hatte jedoch jeglichen Appetit verloren.

Am nächsten Tag habe ich mir und Dennys wieder etwas gekocht. Ich hatte ja von Anne gehört wie man die gerösteten Kumaras mit Kürbis macht und dachte mir dass ich das Fleisch was Ani mit Soyasauce, Zwiebeln und Knochblauch gebraten hatte, sehr gut dazu passen würde. Zur gleichen Zeit musste ich mich jedoch noch um eine Mango und Dennys kaputtes Notebook kümmern, sowie Dennys der zur selben Zeit Probleme an meinem eigenen Notebook hatte. Ich hatte also alle Hände voll zutun.

Nach 2 schweißtreibenden Stunden konnte ich Dennys Notebook wieder richten, die Kumaras und Kürbisstückchen waren jedoch nicht ganz gar und das Fleisch, welches ich einfach fabelhaft hinbekam wurde mittlerweile kalt und nach dem wieder aufwärmen in der Mikrowelle zäh wie Leder. Zudem war mein hellgelbes T-Shirt mit Fettspritzern besudelt. Als ich Dennys fragte wie er das Essen empfinded meinte dieser nur: "Es ist ok...aber lass uns morgen was vernünftiges zum Mittag essen..."

...ich fühle mich geehrt...



Montag, 18. Januar 2010
Ein letztes Mal Degree Bar - 16.01.10
Heute ist es soweit. Jener unvorstellbarer Tag: Die Goodbye Party unserer Stammgruppe steht an. Wir werden natürlich in die Degreebar gehen. Jener Ort der uns zusammen gebracht hat soll uns nun auch trennen. Es ist geradezu theatralisch wenn ich daran denke dass jeder Dollar den wir über die Monate hier bezahlt haben soll uns nun letztendlich für diesen aller letzten Akt des Zusammenkommens zu Gunsten kommen. Ihr wisst ja dass Felix und ich die Loyality Karten haben und mit den gesammelten Punkten den Abend finanzieren können.

Nunja gegen 9 Uhr trafen Dennys und ich dann in der Degreebar ein, wo die anderen schon warteten. Ich hätte ja etwas eher kommen können, allerdings musste ich mich mit Dennys noch auf die Bank vor dem Wildfire Restaurant setzen, da dieser vorher nocheinmal tief durchatmen musste bevor er bereit war meine Freunde zu treffen...

Dennys Nervosität war dann allerdings wie weggeblasen (Achtung Marko: Insider - Alarm!!!) als La Roux ihn dann anbot mit ihr die Flasche Wein zu leeren.

Der Abend entwickelte sich dann also zu einem wahrlich perfekten Abschluss. Ich konnte mich nocheinmal mit allen unterhalten und La Roux hat in Dennys einen neuen größten Fan gefunden xD.

Ich sag ja..ich seh dich und mich schon nackt gemeinsam im Whirlpool sitzen, La Roux :P.

Ich möchte mich hier auch nocheinmal ganz herzlich bei Marlene, La Roux und Felix bedanken. Danke für die (ich drücke es mal ganz vulgär aus) echt geile Zeit mit euch. :-)



Freitag, 15. Januar 2010
Abschied von Glen Eden - 09.01.10 - 15.01.10
Ersteinmal alles alles Gute zum Geburtstag, liebe Mami. Bleib mir ja schön gesund und feier schön :-).

Ich bin wieder einmal zu Dennys, Ani, Paul, Bex und Ingo gegangen.

Als ich Samstags um 4 Uhr Nachmittags im Burgerfuel angekommen bin, haben Ani und Dennys schon auf mich gewartet. Ani hatte ihr Auto mit, weshalb uns der Laufweg nach Hause erspart blieb. Während der Fahrt gab es dann auch noch ein Bier für uns (inklusive für den Fahrer) :D.

Zuhause angekommen, hingen wir wieder nur rum und sind dann an einen extrem tollen Strand gegangen. Ich muss ja sagen, dass ich ja echt nicht so der Wasser-Freund bin, aber das Wasser war so klar und warm, dass sogar ich rein ging. Für Dennys war es jedoch immer noch zu kalt. Neuseeland ist halt nicht Brasilien ;).

Sonntags musste Dennys wieder arbeiten. Da ich ja von dem Strand so begeistert war, bin ich sogar alleine hin und habe dort den Nachmittag mit sonnen und schwimmen verbracht. Am Abend haben wir dann Magnolia gesehen, einen recht eigenartigen Film.

Während der nächsten Tage blieben wir immer am Strand. Zudem machte ich mich nun auf die Suche nach einer eigenen Wohnung, hier in Kohimarama. Dann muss ich nicht immer 2 Stunden mit dem Bus fahren :-). Während Dennys also arbeitete, habe ich mir Wohnungen angeschaut und sogar eine gefunden, welche nur 2 Straßen vom Haus von Ani und Paul entfernt ist. Das Zimmer ist bei weitem nicht so komfortabel wie das von Anne und Geoff Wilson in Glen Eden, aber für 1 Monat sollte das schon gehen.

Dennys plant zudem auch nach Deutschland zu kommen und dort die Sprache zu lernen und zu arbeiten. Ich finde es ja ganz toll, dass mir meine Eltern so helfen und sich nach Wohnung, Arbeit usw. umschauen. Vielen Dank dafür :-).

So jetzt ist auch schon Freitag und ich werde das Haus von Anne und Geoff verlassen. Irgendwie bin ich ja auch ein bisschen traurig, da sie ja echt wie eine Famile für mich waren. Anne hat mir natürlich noch angeboten, dass ich mal zum Essen rüber kommen kann und ich will beide auch noch ins Restaurant einladen, bevor ich wieder zurück nach Deutschland gehe.

Ich kann es ja noch gar nicht glauben, dass ich nur noch knapp 6 Wochen hier in Neuseeland habe. Die Zeit geht einfach viel zu schnell vorbei.

Besonders schlimm wird es sicher am Samstag, wenn ich meine Abschiedsparty mit Marlene, La Roux und Felix haben werde. Schließlich sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und zu richtig guten Freunden geworden, auch wenn sie mir das, aufgrund der letzten 2 Wochen, nicht so recht glauben werden.



Freitag, 8. Januar 2010
Kawau Island - 03.01.10 - 07.01.10
Der Sonntag bestand größtenteils aus Rumalbern (wie eigentlich immer, wenn man Südamerikaner um sich hat), Aufräumen und Faulenzen.

Dennys konnte jemand anderes finden, der für ihn arbeitet, weshalb wir uns gegen Abend auf den Weg nach Sandspit (im Norden Aucklands, nahe dem Shakespears Park) machten, um von dort die Fähre nach Kawau Island zu bekommen. Wir mussten jedoch Mayse fragen, ob sie uns hinfährt, da ich meine Fahrerlaubnis nicht mit mir hatte und Dennys keine hat.

Wir kamen gerade noch rechtzeitig und nahmen die letzte Fähre um 7 Uhr abends nach Kawau Island. Nach knapp 30 Minuten Fahrt kamen wir auf der Insel an, wo uns schon Ani, Paul und Bossa empfingen. Ani hat mir ganz stolz die vielen Fische gezeigt, welche sie gefangen hatte und natürlich mussten wir uns auch gleich nach unserer Ankunft wieder ein Bier aufmachen. Dennys und ich haben dann noch einen kurzen Spaziergang gemacht, bevor wir ein brasilianisches Abendessen hatten, welches Ani zubereitete.

Am nächsten Tag konnten wir ersteinmal schön lange ausschlafen, hatten ein tolles Frühstück und sind dann mit dem kleinen Ruderboot raus aufs Meer. Dennys hat gerudert, während ich mich schön entspannen konnte :-).

Später hat uns Ani dann mit auf eine Wanderung durch die Insel genommen. Unglaublicherweise sahen wir 2 wilde Kiwis im Gebüsch :-).

Nach knapp 1 Stunde kamen wir dann zu einem wunderschönen einsamen Sandstrand, wo wir ein bisschen rumhingen und Fotos machten. Danach ging es wieder zum Haus wo ich Dennys mit Nudeln aus der Tüte (ihr kennt doch diese Fertiggerichte) bekocht habe. Dennys hat das ja in seinem ganzen Leben noch nie gegessen und hat davon geschwärmt, dass es so einfach sein würde und gut schmecken würde und hat meine "Kochkünste" gelobt. Ich war leicht verdutzt, doch Ani erklärte mir, dass Dennys Lieblingsrestaurant das Flugzeug von Auckland nach Sydney sei und seine Lieblingsköche seien Maggi und Knorr :P. Manche Leute geben sich halt auch mit den kleinen Dingen des Lebens zufrieden...

Am darauf folgenden Tag haben wir nach einer morgendlichen Videospielrunde wieder das Boot raus aufs Meer genommen. Da Dennys und ich nicht gerade die besten Rudertalente waren, hat uns Ani den ganzen Tag im Boot herumgefahren, bis ihre Hände ganz aufgeschürft waren. Abenteuerlustig wie die Brasilianer sind, wollten wir auf eine naheliegende Insel und mussten mit den hohen Wellen kämpfen und versuchten die todbringenden Felsen zu vermeiden. Währenddessen war ich damit beschäftigt, panisch das eindringende Wasser mit einer Wasserflasche hinaus zu schöpfen. Dennys hat die ganze Sache jedoch sehr genossen und hat Anis Handy genommen und ein Telefongespräch mit Paul simuliert, indem er ihm erklärte, dass er heute kein Abendessen für uns 3 kochen braucht und er vielleicht schonmal den Rettungshelikopter anrufen sollte.

Als wir endlich wieder in Sicherheit waren, haben wir ein bisschen im Boot geangelt. Alle waren ganz aufgeregt, als sich etwas an meiner Angel rührte. Jedoch hat sich der Haken nur im Schlamm verkantet und ich ging leer aus ;(.

Ani hat dann auch noch den Köder verloren und wir mussten heimkehren, wo wir dann doch lieber das machten, was wir am besten konnten: Bier trinken.

Am Abend haben wir dann eine verrückte Version von Dracula gesehen, was Dennys davon abhielt, ins Bett zu gehen und zu schlafen...

Am Mittwoch ging es dann leider schon wieder heim ;(. Hach ich wäre gerne noch etwas länger auf der Insel geblieben.

In Auckland angekommen, mussten Dennys und Ani arbeiten. Ich bin währenddessen nach St. Heliers gegangen, habe Geld für Dennys abgehoben, war einkaufen, habe mich am Strand gesonnt und Sushi gegessen. Danach habe ich in Dennys Zimmer rumgehangen und habe versucht sein Notebook zu reparieren, was leider scheiterte.

Am nächsten Tag bin ich dann heim. Ingo hat mich allerdings gefragt ob ich Zeit hätte, da auch er in die Stadt müsse. Wir hatten also Früchstück, Kaffee und waren ein wenig shoppen, bevor ich mich gegen 16 Uhr nach Glen Eden machte.

Am Abend bin ich dann wieder zurück in die Stadt, um die Felix, Marlene, La Roux und Andi zu treffen um Andis Goodbye zu feiern.

Übrigens: meine Pläne mit der Südinsel haben sich jetzt geändert und ich werde nun doch in Auckland bleiben. Zudem werde ich versuchen mir eine Wohnung in St. Heliers zu nehmen, da Anne und Geoff mein Zimmer in Glen Eden renovieren wollen. :-)



Poolparty - 02.01.10
Gegen 4 Uhr bin ich wieder nach Mission Bay, um Ingo und Dennys von der Arbeit abzuholen. Danach sind wir auch sofort in das Anwesen zurückgekehrt, wo wir schon einmal den Whirlpool einrichteten und die Getränke kalt stellten.

Gegen Abend kamen dann Pablo und Mao und wir begannen mit unserer Poolparty. Insgesamt verbrachten wir ca. 4-5h im Pool und die Hitze des Wassers ließ uns den Champagner nocheinmal richtig in den Kopf steigen. Die Stimmung war dementsprechend sehr gut :-).

Gegen 1 Uhr ist Pablo dann nach Hause. Mao und ich blieben über Nacht.



Blog Special - Neue Bekanntschaften
In den nächsten Tagen werden einige neue Namen erwähnt werden. Um Konfusion zu vermeiden, werde ich diese hier etwas näher erläutern:

Die Wohngemeinschaft:
Dennys (Brasilien) - mein Kumpel, arbeitet im Burgerfuel
Ingo (Brasilien) - bester Freund von Dennys, Manager im Burgerfuel
Ani (Brasilien) - gute Freundin von Dennys und Ingo, Manager im Burgerfuel
Paul (Neuseeland) - ist mit Ani zusammen, arbeitet als Fitnesstrainer
Bex (Neuseeland) - Designerin
Bossa (Neuseeland) - golden Retriever von Ani und Paul

Freunde
Mao (Uruguay) - Freund von Ingo
Pablo (Uruguay) - Freund von Ingo und Mao, Manager im Wildfire Restaurant
Mayse (Syrien) - Freundin von Ingo, arbeitet mit Dennys im Burgerfuel



Mittwoch, 6. Januar 2010
New Year's Eve - 31.12.09
So, da ist er endlich. Der Tag auf den ich mich am meisten gefreut habe. Während des Tages habe ich relaxed, Wäsche gewaschen und versucht, Energie für den Abend zu sammeln, bevor ich mich um 6 Uhr abends auf den Weg nach Mt. Albert zu Marlene machte.

Es war mir somit nun auch endlich möglich, La Roux im Vollrausch zu erleben, welche sich den ganzen Abend den Savignon Blanc zum besten Freund machte.

Voll wie tausend Russen (nunja, ich war noch relativ normal, da ich mich die letzten Tage mit den Brasilianern abgehärtet habe) machten wir uns dann auf in Richtung Downtown, um nach Devonport zu gelangen. Von diesem Vorhaben mussten wir jedoch ablassen, da der Bus mal wieder Verspätung hatte und wir unsere Fähre nicht mehr bekommen konnten.

Nichts desto trotz gelangten wir in die Stadt, hatten Subway als kleine Stärkung und machten uns zum Hafen, um das hoffentlich sensationell werdende Feuerwerk zu sehen.

Um Mitternacht war es also soweit. Ich bekam eine Ketten-SMS von Marko (danke vielmals dafür :P) und wir sahen 2 Minuten lächerliche Fünkchen über den Skytower aufglimmen, bevor es vorbei war. Das war es also, der Einstieg ins große, neue und vielversprechende 2010. Wenn ich ein Wort dafür finden müsste, um dies zu beschreiben wäre "ernüchternd" die ideale Wahl.

Nunja, wir hatten jedoch unsere Privatparty. La Roux, unser Privat-DJ, hat ihre tragbaren Lautsprecher mitgenommen und Felix hat uns mit dem iPhone Musik beschert. Der Alkoholspiegel hatte mittlerweile seinen Höhepunkt erreicht und die Schamgrenze ihren Tiefpunkt (zum Urinieren wurde z.B geradwegs ins Meer "gelullert"). Soweit ich mich erinnern konnte sind La Roux und ich noch zusammen aufs Klo in die Degreebar gegangen. Der Türsteher wollte uns 10$ abknöpfen, da es zu voll war, jedoch sahen wir Amanda, welche uns hereinschleuste :D.

Gegen 4.30 sind La Roux, Felix und ich dann heim, da wir müde waren. Marlene und Andi sind noch in der Stadt geblieben, um in einen Nachtclub zu gehen.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen ganz herzlich für das wunderbare Jahr 2009 bedanken und ich wünsche allen in Deutschland, welche sich noch auf den Jahreswechsel vorbereiten ein frohes neues Jahr 2010 :D!



Ein Leben im Luxus - 28.12.09
Dennys hat mich ja in sein Haus in St. Heliers im Osten Aucklands eingeladen, weshalb ich um 8 aufgestanden bin und mich auf den Weg machte.

Die ganze Reise hat mich ca. 2 Stunden Fahrtzeit gekostet...uff!

Die Gegend war das totale Gegenteil von der, wo ich lebe. Hier gab es schnee-weiße Häuser mit Palmen, Mercedes, Pools und allem möglichen Luxus-Schnickschnack.

Mit Hilfe meiner Karte fand ich dann auch das Haus in Hampton Drive 33, wo mich Dennys schon begrüßte und mir eine Rundführung durchs Haus bot. "Oh my goodness" kann ich da nur sagen. Das Haus hatte 3 Etagen, riesige Fenster, welche den Blick auf das Meer ermöglichten, ein riesiger MAC-Bildschirm, 3 Plasma TVs, 2 Playstation 3, jeder Mitbewohner hat seinen eigenen Kühlschrank und es gab einen großen Whirlpool. Ich wollte hier gar nicht mehr weg :P. Mit Dennys leben hier übrigens noch eine Designerin, eine internationale Köchin, Dennys bester Freund aus Brasilien und ein Fitnesstrainer ;)

Danach hat mir Dennys die Gegend gezeigt, inklusive Mission Bay und St. Heliers. Wir haben einen Eiskaffee und Apfelsaft getrunken, bis wir wieder heim in den Whirlpool sind, welcher nach einer Stunde kochend heiß war.

Dennys hat mir anschließend am PC gezeigt, wo er in Brasilien lebt und ich habe ihm Arnstadt gezeigt. Als Kommentar kam nur: "Oh mein Gott, was ist das?! Ich wollte heute Spaß haben und jetzt will ich einfach nur heulen!"

Muss ich ihm aber recht geben :P.

Am Abend habe ich dann Bekanntschaft mit Mays gemacht, eine Mitarbeiterin von Dennys und seinem Kumpel. Wir hatten ein tolles Barbecue und eine Menge Bier ;).

Die Nacht und eine weitere habe ich dann hier in St. Heliers verbracht, wo ich eine Menge Spaß mit all den verrückten brasilianischen (und neuseeländischen) Mitbewohnern hatte ;).

Da mir weiß-gott keine neuen Vokabeln mehr einfallen, werde ich die Vokabel des Tages von nun an nicht mehr weiterführen. Alles hat halt einmal ein Ende...nur die Wurst hat 2.



Sonntag, 27. Dezember 2009
Boxing Day - 26.12.09
Aus irgendeinem Grund heißt der 26. Dezember hier Boxing Day...

Nunja, es sollte zur Abwechslung wieder einmal ein großes Essen geben. Diesmal sollte ich auch Felix einladen, da Anne und Geoff ihn so gut leiden können.

Ich traf Felix also in Avondale und wir machten uns auf in den südwestlichen Winkel Aucklands. Erik, der Mann von Annes Schwester, hat schon ein ganzes Lamm auf einen Spieß gesteckt, was 5 Stunden vor sich hin bruzelte. Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von Lamm (die Lammwürstchen haben mir damals den Appetit genommen), allerdings muss ich zugeben, dass dieses Lamm wirklich hammer gut geschmeckt hat :D.

Gegen 6 haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Avondale gemacht, da Felix sein Training hatte. Ich hatte ja diesmal endlich die Ehre, einmal zusehen zu dürfen.

Ich muss sagen, dass es wirklich so war, wie ich es mir vorstellte. Es hat nur noch das Popcorn gefehlt :D. Felix und sein Kumpel Jarrod haben echt ein paar coole Sachen vorgeführt, die ich sonst nur vom Fernsehen her kenne. Gratualtion speziell zu Felix, der seine Tsukahara-Rolle ohne schützende Schnitzelgrube gemacht hatte. Ein tolles Video darüber gibt es in Facebook oder mit einer großen Wahrscheinlichkeit werde ich es euch selber unter die Nase reiben, sobald ich es bekomme. Man muss ja schließlich ein bisschen damit angeben, wen man hier nicht so alles in Neuseeland kennt :D (meine Fotos zusammen mit der berühmten La Roux sprechen für sich).

Anschließend bin ich mit Felix noch in die Stadt in die Degreebar gefahren und wir hatten noch nen netten Plausch und ein kühles Bier, bis ich mich dann mit meinem Kumpel Dennys getroffen habe und wir die Nacht durchgefeiert haben.

Hach die Nacht hat mich auch wieder 100$ gekostet...


Die heutige Vokabel des Tages lautet:

not to be able to get a word edgeways (phr)

You have a conversation with a very talkative person and it's very hard for you that you can say something because the other one's talking all the time.

Sometimes I talk too much and the others are hardly able to get a word edgeways.



Christmas Day - 25.12.09
Da das mit den Geschenken aufmachen schon erledigt ist, ging es dann heute zu dem großen Massenfressen, auf welches sich schon alle freuen. Besonders natürlich die, die es sich nicht leisten können, wie beispielsweise Anne und ihre Mutter...

An dieser Stelle muss ich ja noch den rücksichtsvollen Bruder von Anne erwähnen, der für Annes übergewichtige Mutter, welche Krebs hat und erst operiert wird, sobald diese etwas abgenommen hat, ein riesiges Fresspaket voll mit Süßigkeiten geschickt hat...

Es ging also auf ins Holiday Inn Hotel (gibt es das nicht überall auf der Welt?), wo Annes Mutti und Vati schon am Tisch saßen, als wir ankamen. Natürlich konnten sie es sich nicht verkneifen, sich schon einmal einen Gang zu genehmigen, bevor auch der Rest von uns eingetroffen ist :P.

Das Angebot an Nahrung war zugegebener Maßen üppig. Ich hatte Salat, Schrimpcocktails, Lachs, Kumara und Kürbis Truthan und Riesengarnelen. Besonders letzteres hat es mir sehr angetan. Zudem haben die Garnelen einen noch mit ihren durchdringenden Stilaugen angeguckt und ich bildete mir ein, dass alle von ihnen einen lächelnden Mund hatten und damit die ermutigende Botschaft "Komm...iss mich!" vermittelten.

Ansonsten ist heute nix weiteres passiert. Ich konnte die anderen leider nicht in der Stadt treffen, da jeder irgendwie seine eigenen Pläne hatte.


Die heutige Vokabel des Tages lautet:

future posterity (n)

future history

I have a lot of talented friends, such as La Roux who will go down into future posterity as a world-wirde recognised super star.



Donnerstag, 24. Dezember 2009
Langweilig Abend - 24.12.09
Fiep, fiep, fiep, fiep, fiep...
Fiep, fiep, fiep, fiep, fiep...

Dünne Stimmchen, die nur gelegentlich von einem rauhen und lauten

Quak!

unterbrochen werden...

Warum mussten wir auch die Entenmutter mit ihren Bälgern füttern, dass sie jetzt andauernd im Garten rumhängen und ihren morgendlichen Rundgang genau vor meinen Fenster haben müssen?!

Nunja der Rest des Tages war eher unspektakulär und ich wartete gelangweilt, bis es endlich 7 Uhr abends war. Dann ging es endlich zu Annes Schwester aufs Land, wo ich damals auch Ostern feierte. Vorher sind wir noch schnell in den Supermarkt und haben Bier gekauft und ich habe den grimmig drein blickenden Maori-Bro-Security an der Tür eine frohe Weihnacht gewünscht ;).

Auf der Farm angekommen, wurde ich gleich mit dem Schwein bekannt gemacht, welches sich Audrey, Annes Schwester, zugelegt hat (und damit meine ich nicht ihren Mann Eric...).

Sogar abends um 10 war es noch schön warm draußen, weshalb wir unser Mahl unter dem Sternenhimmel hatten. Ich hatte übrigens endlich die Gelegenheit, Austern zu probieren, welche ich als total schrecklich empfand, da sie extrem salzig und nach altem Meerwasser schmeckten. Viel besser war jedoch der samoische, rohe Fischeintopf, welcher überraschenderweise aus gegartem Fisch bestand. Zudem gab es noch die Taros, eine nach Wasser schmeckende Knolle, welche auf den pazifischen Inseln sehr berühmt ist und die ganzen Jungs dort zu Rugbyspielern heranwachsen lässt, da sie irgendetwas enthält, was groß und stark macht. Auch wenn es bei mir schon zuspät ist und Taros total besch...eiden schmecken... schaden kann es ja nicht ;).

Später mussten wir dann an riesigen Papierbonbons ziehen, welche Glück bringen sollten und dümmliche Witze offenbarten. Zudem enthielten sie noch eine lächerliche Papierkrone, welche jeder am Abend tragen musste...

Gegen Mitternacht wurden dann endlich die Geschenke aufgemacht. Ich habe von Anne und Geoff eine Maori-Mütze, 1 T-Shirt, 1 Kiwi CD, Haargel und Süßigkeiten bekommen. Danke auch nochmal an Mutti und Vati für die 2 tollen Hemden, das T-Shirt und die Gürtel.

Anne und Geoff haben sich auch sehr über eure Geschenke gefreut und Audrey wollte auch gerne Gastmama am heutigen Abend sein :P.

So, bei euch ist es ja noch nicht so weit mit dem Geschenke aufmachen :D. Wünsche trotzdem allen in Deutschland und meinen Freunden hier in Neuseeland ein frohes Weihnachtsfest.


Die heutige Vokabel des Tages lautet:

inedible (adj)

so disgusting that you can't eat it

In my oppinion oysters are totally inedible.



Mittwoch - 23.12.09
Heute habe ich bis um 8 geschlafen und dann ein bisschen mit Marko gequatscht.

Da ich mir für den Tag nix weiter vorgenommen hatte, war ich auch ganz froh, dass mich Felix gefragt hat, ob ich nicht mit ihm nach Henderson in das Einkaufszentrum fahren will, da er noch einige Sachen zu kaufen hat.

Er hat mich also abgeholt und auf gings nach Henderson. Die Shoppingmall war ziemlich groß, wenn nicht sogar größer als Sylvia Park.

Wir parkten im Parkhaus auf dem 1. Stock. Am Anfang konnten wir nicht die Treppen ins EG finden, da wir von dort in das Kaufhaus gelangen würden. Felix schlug natürlich vor, dass wir doch einfach über das Geländer springen sollten, an der Wand entlang balancieren und dann 2 Meter tiefer auf ein anderes Geländer springen würden und wären dann am Eingang. Klar Felix, wir sind doch alle Gymnasten :P!

Als erstes suchten wir nach einem Blumengeschäft, da Felix eine Topfpflanze kaufen wollte. Dummerweise gibt es das hier in Neuseeland nicht so oft, da man meist Blumensträuße verschenkt. Mir machte es jedoch nichts aus, schamlos im Blumengeschäft nachzufragen, wo man bei der Konkurrenz (sprich Gartencenter) einkaufen kann ;).

Auf der Suche nach Weihnachtskarten habe ich dann Felix im Farmers verloren. Wie ein kleines Kind auf der Suche nach seiner Mami bin ich dann herumgeirrt, bis wir uns endlich wieder gefunden hatten.

Desweiteren wollte Felix einen Auto-Adapter für sein iPhone kaufen, damit er dieses dann auch während der Fahrt wieder aufladen kann. Wir versuchten insgesamt 3 Modelle, aber keins funktionierte, weshalb wir mehrmals wieder zurück durch das ganze Kaufhaus liefen, um das Produkt wieder umzutauschen.

Hinterher war es dann doch möglich, einige Kilometer entfernt ein Gartencenter zu finden, wo Felix dann auch fündig wurde.

Danach ging es zurück nach New Lynn zur Warehouse Stationery. Felix hat sich da etwas für sein Lehm-Projekt ausdrucken lassen (Baupläne oder so...) und ich konnte für mich einen 8GB USB-Flashdrive für 35$ ergattern. Nun gut... Felix hat sich dann auch noch einen gekauft, wo wir wieder beim Thema Schnäppchen sind. Wir sollten halt immer zusammen einkaufen :D.

Anschließend ging es wieder einmal ins Glen Eden Sushi, wo uns die Sushi Omi als Weihnachtsgeschenk eine Rolle gratis mitgegeben hat.

Danach haben sich unsere Wege wieder einmal getrennt und ich bin in mein Fitnessstudio gegangen und Felix zu seinem Training. Gratulation an dieser Stelle nocheinmal zum erfolgreichen Rückwärtssalto Bro :D.

Am Abend erzählte ich Geoff vom misslungenen Vorhaben, einen iPhone Adapter am Auto anzuschließen und fragte, ob man den Zigarettenanzünder im Auto austauschen könne. Ich bereute das auch ganz schnell wieder, da ich es ihm 100 mal erklären musste und er am Ende davon überzeugt war, dass Felix doch unbedingt zu Vodafone gehen soll, da er ja eine Vodafone-Simkarte hat. Als ob das irgendetwas mit dem Adapter von Apple zu tun hat... also manchmal merkt man schon, dass der nicht die beste Schulbildung genoss :P.

So morgen ist Langweilig-Abend. Eigentlich öffnet man die Geschenke ja erst am 25., aber Familie Wilson kann es ja wieder nicht abwarten, weshalb mir morgen die Chance versaut wird, meine Freunde zu treffen :(.


Die heutige Vokabel des Tages lautet:

He's got a memory like a sieve (idiom)

to be unable to remember things

I think Geoff has a memory like a sieve. When I tell him things he can't remember what I said at the following day.



Dienstag, 22. Dezember 2009
Mal wieder auf Schnäppchenjagd - 21.12.09
Gegen 11 Uhr morgens...nunja..mittags erhielt ich eine SMS von Felix, dass wir doch in die Stadt fahren und schonmal nach unserem Zelt Ausschau halten könnten.

Ich machte mich also auf den Weg und unser erster Weg führte uns nach Ellerslie, wo Felix zu Mobile Phone Repair wollte, um dort seine kaputten Apple Iphone Kopfhörer umtauschen / reparieren zu lassen.

Die gesamte Prozedur dauerte wieder etwas länger, da sich Felix vorher erst durch ewig lange Warteschlangen der Apple Service Hotline kämpfen musste. Nachdem jedoch alles geregelt war, hatten wir noch etwas Zeit und wir machten uns auf in den Rebel Sports Shop, wo ich einst günstige Zelte gesichtet hatte. Und siehe da: wir fanden ein 4-Mann Zelt für 80$, sowie extrem kleine, aber stylische Schlafsäcke für ebenfalls je 80$. Jetzt kann man nur noch hoffen, dass das alles kein billiger Scheiß ist :P.

Wenig später hat dann auch schon die Service Station angerufen und Felix hat seine neuen Kopfhörer bekommen. Zur Feier des Tages ging es dann zurück nach Glen Eden ins berühmte Eden Sushi (ich bin ja auch voll stolz auf mich, dass ich dem Felix so sehr zum Sushi bekehren konnte und er das genauso oft essen kann wie ich :P).

Danach haben sich unsere Wege getrennt und ich bin in mein Fitnessstudio gegangen, wo ich eine einigermaßen gute Leistung ablieferte.

Übrigens: nur so zur Info, da es bei euch ja so bitter kalt ist :P: bei uns ist gerade die Erdbeer- und Kirschsaison angebrochen xD.


Die heutige Vokabel des Tages lautet:

in a nutshell (idiom)

in conclusion

In a nutshell, we can say that the previous weekend was one of the best we ever had here in New Zealand.