Sushitag 30.04.09
Als ich heute die Treppe zum Keller herunterschritt um einen weiteren Waschvorgang zu celebrieren wurde ich leider von der verschlossenen Kellertür aufgehalten. Also dann doch am Samstag waschen....
Auf meinem Weg zum Bahnohof bin ich dann doch noch ins Sushi Restaurant um mir ein leckeres Mittagessen zu gönnen. Ich wusste zwar, dass ich am Nachmittag mit Rina und Masayo Sushi haben werden, aber ich konnte halt einfach nicht widerstehen (wie so oft...). Die Sushi-Omi hat mich gleich wieder erkannt und gab mir auch gleich eine Sushi-Bonuskarte, womit ich nach mehreren Sushis am Ende eins umsonst bekommen kann ;). Danach bin ich in die Apotheke um mir Desinfektionsmittel zu kaufen um mich von potentiellen Schweinegrippe-Viren zu schützen (Swein-Flu in engl.)
In der Schule habe ich, wie schon seit 3 Wochen wieder fehlender Satzbausteine oder einzelne Wörter in gewollte Lücken eintragen müssen. Allerdings sah ich nun auch den neuen Aktivitätenplan für den Monat Mai. Ich freue mich schon sehr auf das Laser-Schießen. Eine Art Paintball, jedoch mit Laserkanonen. Sehr sehr lustig ;).
Nach der Schule sind wir, wie schon erwähnt, Sushi essen gegangen. Masayo und ich haben zudem noch nach einem passenden Abschiedsgeschenk für Rina geschaut, aber leider nix passendes gefunden, weshalb wir uns morgen um 10.00 Uhr in der Stadt treffen wollen.
Rina hat mich übrigens am Sonntag zu sich eingeladen. Jeder Gast muss ein Gericht aus seinem Land kochen. Ich hab keine Ahnung was ich kochen soll. Ich tendiere stark zu Schnitzel mit Bratkartoffeln, da die anderen Gerichte zu schwer sind bzw es nicht die richtigen Zutaten hier gibt.
Für die Insider, die diesen Blog lesen: Rina hat sich meinen Ratschlag zu Herzen genommen "Golden Boy" zu schauen. Lustigerweise hat sie das in der Schule gemacht und sie hat sich am ende beschwert dass es relativ ähm...unanständig ist ;)
Am Abend hat sich meine Gastmami mit dem Dosenöffner abgequält, der relativ alt ist und einem zur Weißglut treiben kann. Meine Chance auf ein praktisches Muttertagsgeschenk ;)
christschen am 30. April 09
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Mittwoch 29.04.09
Heute hat es zum erstmal richtig stark geregnet, weshalb ich gleich meinen Ausflug nach Mount Eden abbrach, da ich ja wegen der guten Aussicht mit wollte.
Zudem war heute auch der langweiligste Schultag den ich hatte (ich hatte wieder früh Unterricht).
In den Pausen habe ich Rina Bilder von Pumuckl und dem kleinen Maulwurf gezeigt (welcher in Japan voll berühmt ist). Rina war hin und weg.
Mieke war so entsetzt, dass ich nur einen Apfel zum Mittag hatte, dass sie daraufhin gleich in die Stadt ist und mir etwas vom Japaner mitbrachte. Es waren gekochte und gebackene Krabbenbällchen. Natürlich ist Krabbe nicht gerade mein bevorzugter Geschmack weshalb ich nach dem ersten Bissen auch aufhörte und Mieke erzählte dass es mich sehr an das Kauen von Augäpfeln erinnert.
Nach der Schule wollte ich mit den Mädels einen Kaffee trinken gehen. Wir gingen zur Schokoladenboutique, wo ich gleich für meine Gastmami Pralinen zum Muttertag kaufte. Mieke schrieb mir außerdem, dass ihr das mit den Augäpfeln sehr Leid tut und sie mich am Freitag zum Sushi einladen will, weshalb ich ihr auch ein kleines Geschenk mitbrachte. Leider hatten wir keinen Sitzplatz bekommen und so mussten wie wieder zurück nach Newmarket und haben uns dort niedergelassen. Yui und ich hatten einen total schrecklichen Eiskafee. Es hat kaum nach Kaffee geschmeckt. Es war eher Eis aus dem Tiefkühlfach gekratzt und mit einem Fingerhut Kaffee vermischt. Ich nannte die Kreation liebervoll "Schnee von der Straße", da mich die braune Farbe sehr an altem Schnee erinnerte, der gelegentlich an den Rädern eines Autos haftet.
Im Zug zur unseren Gastfamilien hatten Rina und ich wieder ungeheuer viel spaß. Wir müssen zwar mittlerweile stehen, da die Schule wieder angefangen hat und sich Aucklands Population gefühlt verdreifacht hat, aber das war ok ;)
Mein neues Lieblingswort in japanisch ist: Otemoto Otekonoko (Esstäbchen-Papierhüllen-Junge) und ich bin aufgrund meiner Sucht nach Sushi auch als Sushi Otekonoko (Sushi Junge) bekannt ;)
christschen am 29. April 09
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Dienstag 28.04.09
Hmm mal wieder ausschlafen :)...sehr schön
Heute hatte ich mich entschlossen mal der Versuchung zu widerstehen und habe mal zu chinesisch-süß-sauer gegriffen. Allerdings hat die Zubereitung solange gedauert, dass ich keine Zeit mehr zum essen hatte und mein Mittagessen mit in die Schule nehmen musste.
Die Schule war wie immer öde und ich freute mich schon am Nachmittag endlich ins Museum zu dürfen.
Das neuseeländische Museum ist nicht so alt und spießig wie man es von anderen Museen kennt. Besonders gut gefallen haben mir die Maori-Hallen, wo man die maorischen Häuser sehen konnte (und sogar betreten konnte) und zudem noch zahlreiche Schnitzereien, Kleidungen und Waffen.
Im Museum hat außerdem eine Gruppe von Schuljungen den traditionellen Football-Anfeuerungs-Tanz geübt, welcher von den Footballspielern zur Demoralisierung der Gegner benutzt wird ;).
Absolut sehenswert war natürlich auch der Kiwi, den ich hier zum ersten mal in zwar toter, aber relativ natürlicher Art und Weise betrachten konnte. Ein weiteres Muss war natürlich die Veta-Grille (eine riesige Heuschrecke), die Marko ja so sehr liebt ;).
Leider hatte ich nur eine Stunde Zeit und ich konnte vielleicht nur 25% von allem sehen, aber ich werde versuchen nocheinmal eine längere Tour im Museum zu absolvieren.
christschen am 29. April 09
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Montag 27.04.09
Iiiieh frü aufstehen...das bin ich wirklich nichtmehr gewöhnt.
Um 7.40 Uhr hat mich Anne zur Zugstation gefahren wo ich gleich den Expresszug erwischt habe (ich habe mich schon gewundert dass der nirgends anhält) und ich 30 Minuten zu früh in der Schule war.
Dort habe ich mich geich für Dienstag: Auckland Museum und Mittewoch: Wanderung zum Mt. Eden eingetragen. Auf dem Gang hat mich dann gleich Mieke aufgegabelt und wir haben ein wenig geplaudert. Ich hab sie natürlich gleich zu meiner vermeindlichen Geburtstagsfeier eingeladen, welche meine Gastmami mir zu Ehren geben will.
Danach bin ich sofot in meine neue Elective Class. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich komplett neue Schüler vermutete. Im Endeffekt stellte sich herraus, dass ich genau die selben Schüler aus meiner Main Class hatte. Nicht ein einziges neues Gesicht ;P.
Der Unterricht war zur Abwechslung mal spannend und wir mussten unseren ersten Aufsatz schreiben (bloß 15 Minuten Zeit). Ich bekam gleich ein Lob für den besten Aufsatz und hab 4 / 5 möglichen Punkten erreicht ;). Tibor aus der Slovakei fragte ob ich den neuen Herr der Ringe Roman schreibe, weil alle anderen nur ein paar Sätze geschrieben haben ;).
Die Main Class war wie immer öde und nix ist weiter passiert. Im Schulgang habe ich Yui, Ami, Masayo und Rina von meiner Vorliebe zu Sushi erzählt und dass ich mir heute vorgenommen habe der Versuchung zu widerstehen.
Natürlich konnte ich das nicht und ich bin mit Rina und Masayo in ein Sushi Restaurant gegangen, wo sie mir beide die Geheimtipps des Sushi vermittelten. Außerdem fanden sie dass sie mir einen japanischen Spitznamen geben müssen. Also heiße ich von heute an Takeshi. Zudem musste ich zum allerersten Mal Ginger (Ingwer) probieren. Absolut fürchtelich das Zeug. Es schmeckt nach Allemmöglichen.
Im Zug hatten Rina und ich eine Menge Spaß. Sie erzählte mir dass sie dringend aufs Klo müsse, daher gab ich ihr den Ratschlag einen Busch zu benutzen, was in Japan natürlich unter aller Würde ist. Also haben wir uns den Rest der Fahrt in schlechtem Englisch über die unorthodoxe Art und Weise unterhalten wie man sein Geschäft am Besten unter freiem Himmel verrichten kann. Man kann halt auch mit mangelnder Grammatik und unzureichendem Vokabular seinen Spaß haben ;).
Als ich das letzte Stück mit dem Bus fuhr fiel mir auf, dass die Neuseeländer den Busfahrer immer wie einen gutmütigen lieben Onkel behandeln und jeder der aussteigt winkt dem Busfahrer nochmal freundlich zu und bedankt sich. Das liegt sicher daran, dass Onkel-Busfaher auch gerne mal eine Ausnahme bei nächtlichen Reisen macht und seine Passagiere bis vor die Haustür fährt.
Ich habe außerdem erfahren, dass sich Ami mit uns am Samstag im Pub treffen will Ich kann es schon kaum erwarten ;).
christschen am 27. April 09
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Sonntag 26.04.09
Heute morgen wurde ich von einem wunderbaren Geruch geweckt: Anne hat Bananen-Muffins gebacken :) also hatte ich gleich zum Frühstück einen super-heißen und leckeren Bananen-Muffin.
Für Anne und Geoff war heute Putztag und Anne hat sich bei mir über ihren total veralteten und lauten Staubsauger beschwert. Außerdem habe ich Geoff geholfen das Bett zu stabilisieren.
Beim Ausräumen hat Anne eine altes, rotes Hawaii-Hemd von Geoff gefunden, für den es leider klein war. Deshalb sollte ich es nun bekommen ;). Ich hätte mir ja sowas nie gekauft, aber zu Neuseeland passt es irgendwie, find ich. Anne finded ja dass es mir außergewöhnlich gut steht.
Am Nachmittag sind wir wieder zu Audrey (Annes Schwester) und habe ein wenig Fernseh geguckt (wieder einmal Rugby). Zum Abendessen gab es aber einen total leckeren Hänchen-Champion Auflauf. Audrey hat mir versprochen, das Rezept per e-Mail zu schicken ;).
Ansonsten ist heute nix weiter passiert. Morgen habe ich wieder früh um 8.30 Uhr Schule *urgs*
christschen am 26. April 09
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Samstag 25.04.09
Der Vormittag war eigentlich ziemlich langweilig. Ich gammelte mal wieder ein wenig rum, machte brav meine Hausaufgaben und chattete ein wenig.
Um 2 Uhr nachmittags machte ich mich dann auf den Weg zur Bushaltestelle. Im Bus habe ich glücklicherweise Rina gesehen, welche ja auch mit zu unserem heutigen Treffen kommen wollte. Dadurch wurde die Busfahrt natürlich um einiges spannender und nach ca 1 Stunde fahrt kamen wir am Treffpunkt an, wo schon Matthias und Jaime warteten. Da wir schon einmal an der Haupt- Zug- und Busstation waren, fragte ich gleich nach meinen monatlichen Erkundungspass und kaufte diesen gleich für 210 $. Nach einigen Minuten trafen dann auch Mieke mit Saya ein und wir machten uns auf in Richtung Hafen.
Am Hafen angekommen sind wir gleich in eine Bar gegangen und lernten gleich noch 3 Freundinnen von Mieke kennen, die da auf uns gewartet haben. Natürlich haben wir uns gleich ein paar Drinks bestellt, auch wenn es erst um 3 Uhr nachmittags war ;).
Rina hatte das Pech dass sie einen 42 Below mit Honig Geschmack hatte, der uns sehr an den Geschmack und Geruch von altem Schweis erinnerte (natürlich haben wir uns nur vorgestellt, das alter Schweiß so schmecken muss. Wir haben es natürlich selbst nie vorher probiert). Masayo zeigte uns dann ein tolles Bild von einen unglaublich leckerem Dessert, weshalb wir danach gleich in die Nachbarbar einzogen um dieses tolle Dessert zu bestellen.
Da natürlich Feiertag war, gab es für jeden einen saftigen Zuschlag von 15% auf alle Speisen ;(.
Ich habe außerdem mitbekommen, dass deutsch lernen für die anderen unglaublich interessant zu sein scheint, da sie alle ganz verrückt danach waren, dass ich ihnen sämtliche Sätze übersetze.
Wir hatten hier eine Menge Spaß und ich habe wieder einmal gemerkt, dass doch jedermann nur versucht ein schönes spaßiges Leben zu führen, egal welcher Kultur, Hauptfarbe oder Religion er / oder sie entstammt. Weiterhin fand ich es total schön, dass niemand einen doofen Kommentar über Matthias abgab, der ja eine seltene Krankheit hat. Mieke und ich haben so sehr gelacht, dass sie mir angeboten hat für mich einmal Indonesisch zu kochen und Saya will ein original japanisches Sushi für mich machen, da ich ihr nicht glauben wollte, dass das neuseeländische Sushi eklig ist. Außerdem will Mieke unbedingt, dass ich während meines Rückfluges nach Deutschland nochmal einen 1 wöchigen Zwischenstopp in Indonesien mache um sie zu besuchen ;).
Gegen 8 Uhr sind wir dann gegangen, da Mieke undbedingt American Idol schauen wollte. Wir haben uns gleich ausgemacht dass wir uns wieder am 8. Mai treffen um Jaimes Abschiedsfeier zu feiern.
Da der Bus von Rina und mir aber erst um 9 Uhr abfuhr, hatten wir noch ein wenig Zeit und sind durch die belebte Queenstreet spaziert, die selbst zu dieser Zeit noch Straßenmusik bot und viele Geschäfte geöffnet hatten.
Ich freue mich schon total auf unser nächstes Treffen :)
christschen am 26. April 09
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Freitag 24.04.09
Da ich erfahren habe, dass ich auch noch jeden Freitag ausschlafen kann, lag ich wieder einmal bis ca 9 Uhr im Bett.
Auf dem Weg zur Schule konnte ich grad so der Versuchung widerstehen Sushi zu essen und bin von daher ein wenig durch die Glen Eden Mall geschlendert, welche eigentlich nur eine billige kleine Straße voller Friseur- und Fitschi-Läden war.
Im Zug habe ich dann von Mieke erfahren dass wir unser treffen lieber auf Samstag verschieben wollen.
In der Schule erwartete uns bereits unsere neue Lehrerin Magi (Katrina, unsere alte Lehrerin hat sich für Freitag und Montag Urlaub genommen). Sie war eigentlich ziemlich nett und der Unterricht gefiel mir viel besser als bei Katrina. Sie erzählte uns vom ANZAC-Day welcher morgen in Neuseeland stattfinded. Es ist ein jährlicher Feiertag andem man die Opfer des ersten Weltkrieges ehrt. Das Symbol des ANZAC-Days ist die Poppy-Blume (Mohnblume), welche als rote filzerne Blumen zum Anheften an die Brust verkauft wurden.
Natürlich wollte ich auch unbedingt so eine stylische Filzblume haben, deshalb machte ich mich auch gleich auf den Weg in die Stadt. Leider konnte ich sie nirgendwo mehr finden :(.
Mieke teilte mir dann noch mit, dass wir uns um 3 Uhr nachmittags treffen wollen. Ich bin mal sehr gespannt wie es wird ;).
In Glen Eden ging ich dann doch noch in das Sushi Restaurant und bestellte mir wie jedesmal ein Salmon-Sushi.
Anne war diesen Abend zu faul zum kochen, weshalb ich mit ihr zu Pizza Hut fuhr und eine große Familienpizza bestellte. Danach haben wir alle zusammen American Idol gesehen. Ich muss zugeben, dass die Amis viel besser singen können als die Deutschen :)
christschen am 25. April 09
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Das Leben ist ein Tierasyl 23.04.09
Ich liebe Dienstage und Donnerstage...Ich kann immer ausschlafen weil ich erst um 12.30 Schule habe. Normalerweise sollte ich schon zur Schule um mit meinen Selbststudium zu beginnen, aber ich finde das eher sinnlos, da ich gerne Grammatik lernen möchte und ich mir das nicht selbst beibringen kann und einen Lehrer brauche.
Ich stand um 9 auf und gammelte ein bisschen rum. Emails anschauen, Bilder hochladen usw. Um 10.40 Uhr machte ich mich dann auf dem Weg.
Ich war nicht lange unterwegs, da kam ein schwarzer Labrador auf mich zu, beschnüffelte mich und folgte mir...
Da hörte ich eine Frauenstimme rufen: "Peppey" (zu deutsch: Peppi). Da wir ja selbst Hunde in Deutschland haben weiß ich, dass die Tiere nicht reagieren solange die Anzahl der Rufe noch im einstelligen Bereich sind. Peppi folgte mir also weiterhin. Ich drehte mich nochmal um und sah die Frau von weiten. Sie rief mir zu ob ich nicht versuchen könne den Hund einzufangen. Ich packte Peppi also am Lederhalsband und wartete bis das Frauchen kam. Sie war sehr dankbar und erzählte mir dass er durch ein Loch im Zaun verschwunden war.
Jetzt war ich natürlich leicht spät dran und musste wieder einmal rennen um den Bus nicht zu verpassen. Im Bus sah ich eine große Hornisse herumfliegen, welche die sonst so gelangweilten Passagiere auf ihrer alltäglichen Fahrt etwas beschäftigte. Das Tier war durch das viele Geruckele im Bus leicht verstört und ich sah den vor Wut ausgefahrenen langen Stachel...
Zum Glück kam ich heil bei der Zugstation an und da noch ca 30 Minuten Zeit war, könnte ich mir ein erneutes Sushi in meinem lieblings Sushi Imbiss.
In der Schule fing mich gleich Mieke ab und fragte mich ob wir nicht Freitag nach der Schule was unternehmen wollen. Natürlich willigte ich ein. Ansonsten ist heute nichts weiter passiert. Die Schule war wieder öde wie immer.
christschen am 23. April 09
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Dinner Abend 22.04.09
Der Schultag war heute extrem langweilig. Viel Grammatik, viel Vokabeln usw...
Leider musste ich ja die total spannende Weinexkursion verschieben, da ich ja von Geoff und Anne zum Dinner mit Familie und Verwandten eingeladen wurde. Ich machte mich also nach der Schule auf dem Weg zum Bahnhof.
Die Zugfahrt war etwas eigenartig. Der Ticketverkäufer war ein älterer Herr der ein großes Holzschild um den Hals hängen hatte. Ich versuchte es zulesen aber er bewegte sich ständig. Dann sah ich es:
"Erik ist nicht taub, er hört nur ein bisschen schlecht. Bitte sprich etwas lauter, aber schrei ihn bitte nicht an"
Ahja ok. Dann fiel mir eine dicke Frau neben mir auf. Wobei diick in diesem Fall extrem untertrieben ist. Die Frau war sodermaßen fett dass die Hose, welche ca 1m Breite hatte, an den Nähten schon ganz durchgescheuert war und unter dem Top ein großer Fettwulst hervorquoll. In ihrer Brotbüchse sah ich tonnenweise Schokoladenkuchen. Die Frau spürte scheinbar eine Unreinheit im Gesicht, da sie aufeinmal einen kleinen Handspiegel hervorzog und sich anfing im Gesicht herumzupressen. Es schien ziemlich spaßig zu sein, da sie daraufhin anfing wild zu lachen. Ich war ziemlich froh als ich den Zug verlassen konnte.
Zuhause angekommen machte ich mich zurecht, ich wollte ja Eindruck bei den Verwandten schinden ;-).
Um 8 ging es dann los. Der Restaurantbesitzer ist ein Bekannter von meiner Familie wie ich erfuhr. Anne spendierte mir den Eintritt von 10 € und wir setzten uns an einen großen Tisch wo ich schon Audrey (Annes Schwester), ihren Mann und den Rest der Familie sah.
Im Schutze meiner Gastmama konnte ich dan brav alle Fragen beantworten. Es war ziemlich schwer, da die laute Musik mich sehr wenig verstehen lies.
Wenige Minuten später war das Büfett eröffnet und wir stürzten wie die Aasgeier auf das Essen. Für gewöhnlich wartete ich ja immer bis der erste Andrang vorrüber ist aber Annezog mich gleich hin.
Es gab wieder geröstete Kumara und gerösteter Pumpkin (meine Lieblingsspeise in Neuseeland) und ein sehr leckeres Chicken-Curry. Alle stopften sich die Teller voll bis zum Rand (nahezu wie in Deutschland). Nach dem Essen wurden die letzten Fleischrester für den Hund eingepackt, da nix verschwended werden sollte, wenn man schon soviel essen darf wie man will...
Ich fand es ziemlich lustig dass es eigentlich ein Tanzabend war. Alle Leute haben getanzt nur wir nicht. Anne meinte: "Wir sind nur zum Essen hier und dann gehen wir wieder". Tja und nach knapp zwei Stunden verließen wir vollgefressen den Saal um wieder nach Hause zu fahren ;-)
christschen am 23. April 09
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Waschtag 21.04.09
Heute war ein großer Tag für mich: das erste Mal ohne Mami waschen :-)
Da ich erst Nachmittag Unterricht hatte, konnte ich schön lange schlafen. Um 9 stand ich auf und googelte nochmal nach diversen Wasch-tipps, Tricks usw, danach war es soweit: Ich befüllte die Waschmaschine mit meiner Wäsche und befolgte genau Geoffs Anweisungen. Nach ner halben Stunde war es dann schon fertig. Ich habe alles in den Trockner geworfen, aber erstmal nur 30 Minuten und auf "Warm"-Stufe anstatt "Heiß". Dann musste ich allerdings los...
In der Schule hatte ich stinkendlangweiligen Unterricht. Glücklicherweise habe ich Saya in der Pause getroffen und wir haben unsere Handynummern ausgetauscht. Nach 3 Stunden Schule ging es dann auf zur Schokoladen Boutique. Ich dachte erst das wäre eine große Fabrik wo man eine Art Tour bekommt aber es war nur ein kleines Café mit einer ziemlich unfreundlichen Bedienung. Der Chocolate Mudcake war dafür aber total lecker :-).
Ich unterhielt mich die ganze Zeit mit Katrina, meiner Lehrerin, welche gleichzeitig auch für die Nachmittagsaktivitäten zuständig ist. Saya meinte sie sei die schlimmste Lehrerin von der Schule, aber ich fand sie ziemlich nett. Für Sushi war es dann heute leider zu spät :-(. Die Geschäfte schließen relativ früh in Neuseeland, so ca gegen 17 Uhr.
Zuhause habe ich gleich gierig meine Wäsche betrachtet. Alles Perfekt und nicht eine Falte auf dem T-Shirt. Ich liebe Waschen :-)
Zum Wine-tasting gehe ich morgen leider nicht, da mich Anne und Geoff zum Dinner eingeladen haben. Naja, ich bin ja noch 8 Monate hier :-)
Montag 20.04.09
Heute regnet es zum ersten Mal ziemlich stark. Anne hat mich zu spät zum Zug gefahren sodass ich den späteren nehmen musste. Zudem wartete dieser noch auf halber Strecke, da wieder einmal irgendwelche Bauarbeiten stattfanden.
Im Endeffekt musste ich halt wieder zur Schule rennen...
In der Schule ist heute nichts gravierendes passiert, außer dass sie unseren schönen Skytowerausflug wegen dem schlechten Wetter abgesagt haben .-(.
Auf dem Heimweg habe ich mir wieder Sushi gekauft. Das ist ja so lecker und billig hier in Neuseeland :-)
christschen am 20. April 09
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Coromandel Weekend 18.04.09 - 19.04.09
Meine Gastmami hat mich netterweise nach Britomart, den Haupt- Bus und Bahndepot gefahren wo wir uns vor unserer Abreise treffen wollten. Ein Glück war Verona bereits da. Nach 20 Minuten Verspätung kam dann langsam auch der Rest der Reisetruppe, unteranderem unser "toller" Reiseführer mit samt kleinen Bruder im Schlepptau.
Meine Vermutung mit dem schäbigen Van stellte sich schonmal als richtig herraus wie ich daraufhin mitbekam. Und der betrunkene Kiwi als Maskottchen auf dem Auto war auch kein Zufall, was sich später zeigte. Nunja, aber zumindest war die Stimmung im Bus sehr gut. Die Reisegruppe bestand aus auschlieslich Deutschen, einem Spanier und dem Rest Brasilianern. Insgesamt 12 Leute. Anschnallen sollte man sich während der Fahrt nicht weil Bronson (unser Tourguide) meinte er sei ein "Proffessional"...
Nach ewigem Hin- und Hergezuckele und vielen sinnlosen Stopps waren wir nach ca 4 Stunden da. Es ging dann auch gleich zum versprochenen Bushwalk nach Cathedral Cove, welches an einem schönen Gebiet an der Küste lag. Der Strand war ziemlich cool. Ich hatte keine großes Lust auf schwimmen, da es doch ein wenig frisch war und die Strömung war auch nicht gerade die Schwächste, also verbrachte ich die Zeit mit Fotos machen und unterhielt mich mit meinen brasilianischen Mitreisenden. Nach ca 1 Stunde ging es dann weiter zum Backpacker-Motel. Es war ein großes Apartement mit einem großen Wohnzimmer, Küche, 3 Schlafräume, 3 Toiletten und 3 Duschen.
Bronson schlug vor dass wir Kajaking gehen können, aber es fanden sich nur 4 Leute die Lust dazu hatten. Unteranderem unser brasilianischer Japaner (3. Generation Brasilianer, erst ab der 4. Generation zählt er nicht mehr als Japaner) war allerdings so schlau seine Brille auf zu lassen und nach wenigen Minuten wurde diese von der tiefen, rauhen See verschluckt und der Gute hat den Rest des Trips Blind verbringen müssen.
Als nächstes stand nun der relativ alkoholreiche Abend an. Das Trinkspiel hat dazu beigetragen dass nun auch die letzten fließend Englisch sprechen konnten und das Verständnis der politischen und religösen Gleichheit unabhängig jeglicher Hautfarbe, Herkunft oder Glauben erreichte nun seinen Höhepunkt. Bronson hat sich auch nicht weiter stören lassen, dass er als einziger vermeindlicher Fahrer etwas nüchterner bleiben sollte.
Den nächsten Tag starteten wir alle mit einen unangenehmen keimigen Geschmack im Mund und einem Frühstück was aus 90% datumsüberschrittenen Zutaten bestand. Einzig allein das Nutella galt noch als essbar.
Die Fahrt zu unserem nächsten Ziel war ziemlich lustig, da ein alter Van, ein holpriger Weg, Leute mit Restalkohol und Vengaboys mit "Boom Boom" ungemein zur allgemeinen Belustigung beitragen können.
Weiter gings zum Hot Water Beach. Durch die heißen Quellen unter dem Sand strömt extrem heißes Wasser nach oben und mann kann, wenn man sich schnell ein Loch buddelt, wie in einer Badewanne darin liegen. Es fing nun jedoch an zu regnen, also blieben wir nicht lange und sind stattdessen in eine Art Freibad gefahren, welches warmes und mit Mineralien versetztes Wasser besaß.
Ich wollte nicht im Regen baden, also habe ich mich die ganze Zeit mit Isabell, Matthias und Nayara unterhalten. Lustig fand ich, dass der eine Lifeguard auch mit in der Küche anpackte und das noch nichtmal halbherzig. Voller Elan wuchtete er die Pommestüte in die Höhe und füllte mit ihr die Friteuse. Der andere verbleibene Lifeguard betrachtete derzeit gelangweilt einen alten Regeschirmständer. Anscheinend ist das Wasser viel zu langweilig geworden...
Mathias hat für mich hier auch den Spruch des Tages von sich gegeben. Meiner Meinung nach definitiv eine mögliche Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens:
"Everyday starts for me with a pizza, but today it starts with a pizza from yesterday"
Für mich hat dieser Satz seit jeher eine tiefere Bedeutung. Vielleicht ist es die Lösung dass wir doch alle Abhängig von unserer Vergangenheit sind - auch in der Gegenwart.
Nunja..endlich ging es dann zurück nach Auckland. Wir wurden wieder in Britomart rausgeschmissen und ich musste den Bus nach Hause nehmen, da Sonntags kein Zug mehr fährt. Mittlerweile kenne ich die Route im Schlaf .-)
christschen am 20. April 09
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Endlich Freitag?! 17.04.09
Der Zug hatte heute morgen ein wenig Verspätung, da irgendwelche Bauarbeiten auf den Gleisen erledigt werden mussten. Das bedeutete für mich dass ich mal wieder das letzte Stück zur Schule rennen musste. Wie immer eigentlich. Ich kann mich kaum erinnern, dass ich mal nicht einen Tag zur Schule hetzen musste.
In der Elective Class mussten wir wieder mehr oder weniger sinnvollen Unterricht machen indem wir uns gegenseitig zum hundertsten Mal unsere Vorlieben erzählten.
Zur Mittagszeit bin ich mit Yui, Verona und Taiki Sushi essen gegangen. Yui mochte das Sushi nicht wirklich, da die Füllungen im Gegensatz zu Japan viel zu voll waren. Wir hatten gerade mal 20 Minuten zum essen, sodass wir wieder zurück sprinten mussten...
Mein erster Unterricht in der Higher Intermediate Class war fürchterlich. Ich habe von den present and past habits kein Bisschen verstanden. Ebenso wenig wie von dem seltsamen Textauschnitt den wir lesen mussten. Zudem habe ich erfahren dass wir unsere nette Lehrerin Aide nichtmehr haben werden, da diese eine andere Klasse unterrichten wird. Wir sollten daraufhin Kathrine bekommen, welche nach Sayas Meinung nach die schrecklichste Lehrerin überhaupt sein muss. Ich bin da mal sehr gespannt.
Am schlimmsten ist, dass Saya auch in eine andere Klasse geht. Irgendwie bin ich nie mit jemanden in einer Klasse mit dem ich mich gut verstehe. Es war ein ziemlich deprimierender Tag für mich. Ich hoffe dass mein Wochenendtrip in Coromandel besser wird.
christschen am 17. April 09
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Auf in die Upper Intermediate Class 16.04.09
Anne fuhr mich heute früh zur Trainstation, dass ich nicht wieder mit dem schrecklichen Bus fahren musste. Eigentlich ging der Unterricht erst um 12.30 los aber Yui und ich wollten uns vorher treffen um einige Dinge in der Stadt zu erledigen (unteranderem Busfahrkarten kaufen) und Sushi zu essen. Ich habe mich ziemlich drauf gefreut, weil Yui mit Sicherheit mehr Ahnung von Sushi hat als ich und ich von daher einige neue Leckerbissen kennen lernen würde.
Zudem muss ich sagen dass ich in die Higher oder auch Upper Intermediate Class kam (die vorletzte Stufe auf der Schule). Es hat mich allerdings sehr geärgert dass die anderen Deutschen alle Advanced Class waren und wir uns von daher nicht oft sahen.
Yui und ich machten uns also auf dem Weg nach Britomart, der Haupt Bus- und Zugstation ins Auckland um unsere Tickets zu kaufen. Ich entschied mich ein Monthly Discovery Pass für etwa 110€ zu kaufen, welcher mir erlaubt alle Verkehrsmittel zu benutzen. Allerdings kann man die Dinger erst am Anfang eines jeden Monats kaufen, weshalb ich also später wieder kommen muss. Sehr ärgerlich :-(.
Zumindest wusste ich nun wo Britomart und die Queensstreet war (die Haupteinkaufsstraße in Auckland) da ich mich auch da für den Wochenendtrip nach Coromandel einfinden muss. Die Busfahrt nach Britomart war genauso schrecklich wie jene einen Tag zuvor. Keine Schilder, kein Screen, kein gar nix. Auch Yui hatte damit ihre Probleme. Sie hatte bisher immer den Bus gemieden ;-). Am Ende war es so spät, dass wir keine Zeit mehr für Sushi hatten :-(, aber Yui in der versprach mir dass wir morgen gehen würden.
Zurück in der Schule traf ich meine Mitschüler welche auch in der Upper Intermediate Class sind. Ein sehr bunter Haufen: ein Franzose, ein Mexikaner, ein Russe, ein Chinese, zwei Japanerinnen, eine Koreanerin und eine Indonesierin. Sie waren alle ziemlich nett. Wir haben uns einen Film angeguckt wo ein Typ beim lebendigen Leib von einer Kettensäge zerschnitten wurde. Ich frage mich ob die immer sowas schauen ;-). Ich musste außerdem allen ein bisschen Deutschunttericht geben, was ziemlich spaßig war.
Natürlich habe ich mich wieder total auf die Busfahrt nach Hause gefreut, aber seltsamerweise habe ich die richtige Endstation für mich gefunden. Hach ich bin halt ein richtiger Kiwi ;-)
christschen am 16. April 09
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Die erste Unterrichtsstunde 15.04.09
Heute hatte ich zum ersten mal richtig Unterricht. Alle Studenten, welche 6 Monate und mehr blieben waren mit mir in einer Gruppe, da wir alle das Academic Semester bzw Academic Year absolvierten. Ich war der einzige Europäer unter vielen Koreanern und Japanern, weshalb mir das Merken der Namen besonders schwer viel, geschweigedenn das Aussprechen.
Weiterhin war es ziemlich schwierig sich mit ihnen zu unterhalten, da Asiaten sich in Englisch sehr schwer tun und sie mich kaum verstanden haben.
Nach einigen Stunden hatte ich komplett die Nase voll. An jeder Treppe, Ecke oder gar auf dem Klo wurde ich angequatsch und nach dem Namen gefragt und man erzählte sich stets das Selbe. Natürlich war es ziemlich cool, dass alle so zugänglich waren und miteinander reden wollten, aber nach dem 100. Mal hatte ich zumindest für Heute die Nase voll.
Zu meiner Überraschung traf ich Verona und Christina, welche sich beide in Englisch miteinander unterhielten. Wir gingen Zur Rezeption und meldeten uns für den Weekendtrip nach Coromandel an. Die Travelguides waren maximal 25 Jahre alt und wir machten uns eine Zeit aus, wann und wo wir uns treffen sollten. Meiner Meinung nach war es ziemlich unseriös: einfach so ne ungefähre Zeit, ein ungefährer Ort, keine Informationen über eventuell benötigte Kleidung usw. Ich seh uns schon in einen total demolierten Van einsteigen und dann in der neuseeländischen Organspendefabrik landen ;P.
Am Nachmittag traf ich Yui, eine 19 jährige Japanerin. Sie war ziemlich nett und im Gegensatz zu den meisten Asiaten sprach sie sehr gut Englisch. Wir gingen zusammen mit unserer Lehrerin Emily (aus Irland) in die Stadt und Emily gab uns allen was zu trinken aus, was meiner Meinung nach eine sehr nette Geste war. Danach half mir Yui die Zugstation zu finden. Sie kennt sich in Auckland einigermaßen aus, da sie schon 2 Jahre hier lebt.
Das Zugfahren stellte sich als relativ simpel herraus, doch das anschließende Busfahren war der reinste Horror. Die Busse in Neuseeland haben weder einen Screen, wo man die nächsten Stationen erkennen kann, noch eine Stimme, welche die Stationen ansagt. Möchte man nun gerne den Bus verlassen, muss man raten welches die richtige Straße ist (Straßenschilder sind sehr rar in Auckland) und man musste an einem alten ausgeleierten Strick, welche wie ein Spinnennetz an der Decke im Bus entlang lief ziehen. Nur durch puren Zufall kam ich an der richtigen Stelle an.
Wie jeden Abend, habe ich mich mit Anne über unseren Tag unterhalten. Es ist immer ziemlich lustig wenn wir uns gegenseitig unsere Erlebnisse erzählen. Mit ihr kann man über so gut wie alles reden :-).
christschen am 16. April 09
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Der erste Schultag 14.04.09
Nach dem Frühstück fuhr mich Anne gleich zur Schule, welche um 8.30 startete. Die Schule war ein relativ schönes Gebäude und war in einem altenglischen Stil gehalten. Genau gegenüber war die Auckland Domain - ein schöner grüner Park mit einem ziemlich großem Museum.
In der Schule herrschte reges Treiben. Ich dachte immer dass da maximal 50 Studenten sind aber es stellte sich herraus dass es weit über 300 waren. Das Frischfleisch musste gleich in einen großen Raum wo der Einstufungstest stattfand. Zu meinem Glück traf ich gleich auf den ersten Deutschen. Sein Name war Daniel und er kam aus Ulm. Es tat gut mal wieder ein Wort deutsch sprechen zu können ;-). Der Einstufungstest war leichter als erwartet und beim persönlichen Gespräch bekam ich ein Lob dass ich schon sehr gut Englisch spreche *g*.
Danach wurde uns die Stadt gezeigt und ich lernte Christina (auch aus Deutschland) und Verona kennen, die aus Oberhof in Thüringen kam ;-). Unartig wie wir natürlich waren haben wir uns zusammengesetzt, deutsch miteinander gesprochen und hatten Lunch. Wir entschieden uns zudem eine neuseeländische Pre-paidkarte für unsere Handys zu kaufen um billiger miteinander kommunizieren zu können.
christschen am 16. April 09
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Der Anfang - 10.04.09
Nach einem verhältnismäßig süffigem Abschieds-Wochenende und den vielen Abschieds-Grüßen, Sms und Co, sowohl einer durch die Aufregung verursachte Diarrhö ging es nun endlich nach Frankfurt am Main zum Flughafen.
Die Warterei ist für diesen Blog nicht weiter relevant weshalb ich nun gleich zum Innenleben des Flugzeugs komme.
Mein Platz war Economy Class 66D. Ich saß neben dem Briten Steward, wie ich später erfuhr. Während der ersten paar Stunden ereilten mich schon die ersten Zweifel meiner Entscheidung und die gelegentlich Schaukler der Maschine erinnerten mich weiterhin an meine leichte Abneigung gegen das Fliegen.
Zu meiner Überraschung war das Essen im Flugzeug sehr gut. Je nachdem in welche Region sich das Flugzeug gerade befand gab es ein landestypisches Essen. Zum Abendessen gab es also griechisches Lamm mit gegrillten Kartoffeln. Später wurde mir regelrecht Schlecht von dem vielen Essen und es war ziemlich nervig dass man dauernd bei dem Versuch einzuschlafen geweckt wurde. Trotzalledem unternahm ich mehrere unglückliche Anläufe:
Versuch #1: scheiterte, da Steward neben mir auf die Toilette musste und ich aufstehen musste.
ersuch # 2: scheiterte, da es einen unsanften Ruckler gab.
Versuch #3: scheiterte, da ich beim Einschlafen mit dem Kopf leicht zum Gang hinaus hing und mir die hübsche italienische Flugbegleiterin beim Vorbeigehen ihre Faust in mein Gesicht grub.
Versuch #3 scheiterte, da ich nun selbst auf die Toilette musste.
Ich lies es dann lieber erstmal bleiben.
Nach ca 11h Flug machte sich nun die Maschine auf zur Landung in Singapur. Wir flogen durch Gewitterwolken und das Flugzeug schaukelte dermaßen estrem in der Luft dass die Leute angefangen haben wie wild zu kreischen. Ich dachte mir nun, dass es wirklich soweit ist und wir nun doch letztendlich auf dem Boden zerschellen. Allerdings konnte der Pilot das Flugzeug noch irgendwie wieder zur Besinnung bringen und wir konnten nach 30-minütigen Kreisen endlich landen.
Ich hatte knappe 2h Aufenthalt in Singapur wurde meine Sitzplatznummer endlich in einem gebrochenem Englisch aufgerufen. Der Flug von läppischen 7 Stunden verlief auch relativ reibungslos.
In Sidney angekommen wurde ich nochmals auf potentielle Sprengsätze kontrolliert und dann ging es schon gleich auf zur letzten Etappe.
Der Flieger nach Auckland war um einiges kleiner als der erste. Allerdings saß ich wieder einmal neben einem Briten und trotz der knapp 2 Stunden Flugzeit gab es wieder einmal essen. Am Flughafen wurde ich dann gleich von Joeff, meinem Gastpapa abgeholt und es ging daraufhin gleich zu einem Familienbarbecue, welches die Schwester meiner Gastmama Anne gab. Als wir ankamen sah ich einen großen Tisch welcher für etwa 20 Personen eingedeckt war und ich wurde auch gleich dem Rest der Sippschaft vorgestellt. Bald darauf traf auch ein Familienverwandter Geistlicher ein welcher uns allen den Ostersegen gab. Danach mussten wir ein Spiel spielen: ein ominöses, riesengroßes Osterei war irgendwo im Gelände versteckt und man musste es in Zweier - Teams ausfindig machen. Der unglückliche Mensch der mich als Partner abbekommen hatte war Rustle, ein scheinbarer Ex - Footballspieler und Sportlehrer. Natürlich fanden wir das Ei nicht ;-(.
Nach dem Essen haben wir alle zusammen im Wohnzimmer Frauenwrestling ;-) und danach Rugby gesehen. Ich wurde allerdings doch allmählich müde, weshalb ich Joeff bat, mich nach Hause zu fahren. Zuhause angekommen blieb mir gar keine große Zeit das Haus a zu anzuschauen. Ich war zu müde und wollte einfach nur in mein Bett .-).
christschen am 14. April 09
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Allgemeines
Ich weiß, dass nun einige von euch sicher anfangen werden zu streiten, dass east oder west komplett im Auge des Betrachters liegt, aber da ich nach Osten geflogen bin, nehme ich es mir jetzt einfach mal heraus dass Neuseeland im Osten liegt. Desweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass ich mich nicht zu sehr mit der Rechtschreibung befassen werde. Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn gerne behalten. Ich versuche so häufig wie möglich zu schreiben, aber denkt bitte daran: auch in Neuseeland gibt es ab und zu mal schlechtes Wetter ;-)
christschen am 14. April 09
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