23.-24.05.09
Mein letztes Wochenende um nochmal richtig viel Energie für meine Reise zu sammeln (nächstes WE Rotorua, danach die Südinsel).
Den Samstag verbrachte ich nur mit rumhängen und Computer spielen.
Sonntags musste ich mal wieder Wäsche waschen. Zudem habe ich alle Grammar-Tenses in mein Notizbuch übernommen, da ich da dringend einige Verbesserung benötigte.
Am Abend habe ich mit Anne und Geoff Cola Braun getrunken und der Alkohol hat unseren Sinn für emotionale Themen (unter anderem den Sinn des Lebens) sensitiviert.
Morgen muss ich ja wieder zum Konsulat um letztendlich mein Dokument über die Erbschaft zu erhalten. Hach aber ein Glück hat sich mein Stundenplan geändert und ich kann nun Montags, Mittwochs und Freitags ausschlafen ;)
christschen am 24. Mai 09
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Blog Special -Neuseeland - Die ganze Warheit
Aufgrund der Anfrage der Tause die Kontraste zwischen Neuseeland und Deutschland mehr in den Vordergrund zu rücken, schreibe ich nun diesen Spezialteil über diverse Details zum Leben in Neuseeland. Da ich natürlich noch nicht alles gesehen habe und auf meinem Lehrgang in der Schule des Lebens noch nicht ausgelernt habe, werde ich dieses Special gelegentlich aktualisieren.
Essen und Trinken: Also, man muss sagen dass Essen und Trinken mit zum höchsten Vergnügen der Neuseeländer zählt. Natürlich verständlich, bei dieser vielfältigen Auswahl an verschiedenen kulturellen Speisen (Neuseeländisch, Australisch, Europäisch, Malaisisch, Koreanisch, Indisch, Japanisch, Mexikanisch usw). Auf meiner kulinarischen Reise um die Welt sind mir schon einige Köstlichkeiten untergekommen und ich empfehle jedem, es einfach mal auszuprobieren ;). Essen und Trinken ist zudem sehr sehr billig. Da ist schonmal der halbe Preis bei MC Donalds, Burger King oder Subway drin, im Vergleich zu Deutschland. In den Supermärkten gibt es zudem alles in Übergröße. Riesige Colaflaschen, Chipstüten usw. Allerdings vermisse ich sehr das deutsche Mineralwasser, da die Kiwis nur ungesundes Trinken oder halt ihr Leitungswasser. Mittlerweile habe ich mich schon fast daran gewöhnt ;).
Leute: Die weißen Kiwis unterscheiden sich eigentlich nicht viel zu den allgemeinen Eurpäern, weshalb ich gleich zu den Maoris komme. Die Männer sind oft von einer sehr starken, kräftig gebauten Natur und im Zug oder Bus habe ich immer das Gefühl im Tour Bus der All Blacks (Neuseelands geliebte Rugbymannschaft) zu sitzen. Natürlich muss ich auch zugeben, dass fast jedes Kind und jeder Teenage Rugy spielt oder ein merkliches Zeichen von Interesse an Rugby vermittelt. Die Maori frauen platzen oft aus allen Nähten, sind aber auch ausgesprochen gute Köche, weshalb der Austausch von Kochrezepten und das gegenseitige Duell im Kochen zu einer der höchsten Vergnügen zählt. Liebe geht bei den Maoris hauptsächlich durch den Magen weshalb der scheinbar unfaire Deal zwischen fetter Kuh und athletischem Rugbyspieler gerne in Kauf genommen wird. Merklich ist vorallem die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, egal ob weißer Kiwi oder Maori. Vor jedem Handel wird gerne gequatscht. Z.b übers Wetter oder wie es einen hier gefällt. Nicht etwa um sich beim Kunden einzuschmeicheln, nein - einfach aus Interesse und es eilt ja auch nicht. Natürlich liebe ich es mit jedem über sinnlosen Mist zu labern ;). Auch zu vermeindlich unterentwickelten Leuten wie Busfahrern ist jeder freundlich und winkt und bedankt sich. Zudem stehen die Kinder hier noch auf wenn ältere Leute keinen Sitz mehr bekommen. Die perfekte heile Welt ;)
Arbeit und Beruf: Regulär beginnt die Arbeitzeit in den Geschäften 08.30 und in den weniger zentral gelegenen Einrichtungen auch mal 11.00 Uhr. Enden tut sie generell um 17 Uhr mit Ausnahme in der Queenstreet wo sich die ganzen Aasgeier tummeln. Gemütlich also. Einst fragte ich mich, wie man dann noch zur Post oder Bank gelangen kann aber dafür gibt es natürlich auch eine Lösung. In Neusseland stört es keinen wenn man mal keine Lust auf Arbeit hat und sich frei nimmt. Die meisten bleiben z.b zum Geburtstag daheim. Auch Geoff der eine leichte Erkältung hatte, hat sich für 3 Tage frei genommen ohne mit der Wimper zu zucken. Dieser Tag wird liebevoll "Sicky" genannt. Ich denke, deshalb sind auch die Leute hier viel entspannter und weniger gereizt zu der Kundschaft. Es bleibt also genug Zeit um zu backen und zu kochen ;)
Lebensweise: Stress ist natürlich gar nicht gut. Und stressig ist es auch das Haus zu putzen. Also ich kann mich nach 5 Wochen gar nicht erinnern, dass jemals das Bad sauber gemacht wurde. Einmal wurde sogar das Wohnzimmer gesaugt und Fingerabdrücke am Edelstahlofen oder Kühlschrank tun auch keinen weh. Zudem gibt es ja diesen total praktischen Müllschlücker im Abfluss der einfach alles frisst und man nicht erst lästig eine Biotonne unterhalten muss. Heizungen und Doppelglasfenster gibt es hier auch nicht. Dafür sind die elektronischen Heitskörper extrem beliebt und nach etwa 2 Stunden kriegt man die Wohnung von schonmal kuscheligen 10°C auf schwitzige 20°C ;)
Verkehrsmittel: Die Kiwis sind ja unheimlich stolz auf ihre Bahn, auch wenn sie dazu wirklich keinen Grund haben. Die Bahn ist einfach total schrecklich. Sie ist laut, langsam und schwingt während der Fahrt unmöglich hin und her. Wer Takeshi's Castle kennt und sich an das Spiel mit der ehemaligen Zugstrecke erinnert wo die Leute versuchen musste während der Fahrt nicht von ihren Sitzen zu fallen, weiß wovon ich rede. Zudem muss man hier eigentlich auch nicht bezahlen, da öfter mal kein Kontrolleur anwesen ist oder der Kontrolleur erst nach der hälfte der Strecke kommt und man sagen kann dass man eben erst eingestiegen ist. Der Schaffner ist übrigens auch gleichzeitig der Mechaniker und steigt im Falle eines Defekts gerne mal aus und kriecht unter die Wagons. Mit den Bussen ist es noch schlimmer: hier werden keine Stationen angesagt, was soviel heißt wie dass man einfach raten muss, wo man ist oder man muss den Busfahrer nerven. Um den Bus zum anhalten zu bringen muss man an einem alten Strick ziehen, der sich an der Decke des ganzen Buses spannt und am Ende ein Gong auf eine Blechklingel schlägt. Netterweise macht der Busfahrer auch gerne mal einen Umweg und fährt einen bis vor die Haustür, wenn man sich mal verirrt hat und als einziger im Bus bleibt ;)
Autos: Im Grunde ist Neuseeland nix weiter als ein wirklich gewordener 2 Fast 2 Furious Film. Abgesägte Auspuffe und eine durchschnittliche Drehzahl von 5000 ist hier nix besonderes. Auch Omis steigen gerne mal in einen Nissan Skyline oder in einen Toyota Supra um damit schnell in die "Foodtown" zu huschen um schnell noch etwas Mehl zu kaufen. Der Neuseeländische Opel (hier Holden genannt) gibt es scheinbar nur in getunter Standartauslieferung, da ich hier nicht einen einzigen ungetunten Opel gesehen habe. Wie im Film kann man gelegentlich heiße Straßenrennen zwischen Polizei und jungen Rasern (ja, das Autofahren ist hier ab 15 erlaubt ;)) verfolgen. Wobei ich hier auch erwähnen muss dass Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen wirklich lustige Sirenen haben die gelegentlich die Geräuschart wechseln und es wie ein Lied klingen lassen ;). Im Allgemeinen kosten die Autos hier etwa 50-60% weniger als in Europa. Ausgenommen deutsche Autos. Diese sind sehr teuer da sie erst importiert und umgebaut werden müssen.
Kraftstoff: Es verwundert keinen, dass rasen so beliebt ist wenn man die Preise für Benzin und Diesel anschaut. Mit gerade mal 50 Eurocent für Diesel und 80 Eurocent für Benzin pro Liter muss man auch nicht besonders auf den Verbrauch achten ;)
Straßen: sehen extrem amerikanisch aus, mit ihren großen gelben "Vorsicht Enten-Karawane-Schilder" und den schwarz-gelben Straßenmakierungen. Autobahnen gibt es hier nur wenige und wenn man mal auf einer fahren muss kommt man vielleicht nur mit 30 km/h im Berufsverkehr davon. 90 Minuten mit dem Bus für etwa 20 km ist da nichts besonderes. Aber wir haben hier ja auch Zeit...
christschen am 23. Mai 09
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Friday 22.05.09
Heute musste ich extra früh aufstehen da ich ja mit Yuko den Flug buchen musste...ich lag also im Bett und wartete dass der Wecker klingelte...wartete und wartete. Ich schaute auf die Uhr: um 09.00..hach das Handy sollte doch um 08.30 klingeln, das verdammte Ding! Und dann sah ich dass der Akku leer war.
Ich muss das Ding ja fast jeden 2. Tag aufladen. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich haben die hier schwächeren Strom ;)
Glücklicherweise hatte ich noch genug Zeit und kam rechtzeitig an. Ich traf Yuko im Schülercafé und wir buchten unseren Flug (Freitag 11.45 Uhr) für jeweils 78$.
Danach traf ich mich mit Yui und Masayo am Bahnhof weil wir ja dieses tolle Sushi Restaurant ausprobieren wollten wo man für 12 € soviel essen kann wie man will ;). Dummerweise habe ich meine Box vergessen um etwas mit nach Hause zu nehmen. Also stibitze ich eine der Boxen, welche genommen werden um Essen mit nach Hause zu nehmen (hach in englisch heißt das schlicht und einfach Takeway...so einfach).
Gierig hauten wir uns die Teller bis zum Rand mit Sushi voll, während die anderen Gäste jeden Happen genossen, quillte der Teller von mir und Masayo mit ca 20 Sushi-Happen über. Von der Qualität her war es nicht ganz so gut wie das liebevoll zubereitete Sushi der Sushiomi aber immerhin konnte man soviel haben wie man wollte ;).
Ab und zu ließen wir nochmal ein paar Sushi-Happen in unseren boxen verschwinden, weshalb ich nochmal 15 Stück für morgen zum Mittag haben kann ;).
Ich kaufte übrigens auch einen neuen Schirm, da mir der alte durch den Wind kaputt ging. Ich achtete ja immer darauf dass der Wind immer schön gegen den Schirm bließ und nicht in ihn hinein doch eines Tages drehte er sich blitzschnell und mein Schirm stülpte sich nach außen. Es ist ja immer äußert peinlich wenn einen das in einer Menschenmenge passiert, da die betroffene Person immer so lustig strauchelt und verzweifelt versucht den Schirm wieder in den Gegenwind zu drehen. Mir hat es natürlich gleich die billigen Blechschienen zerhauen weshalb ich ihn gleich wegwurf.
Meine neue Errungenschaft hat mich 30$ gekostet und sieht etwas stabiler aus. Zudem fährt er sich so stylisch automatisch aus, weshalb ich zusätzlich noch Eindruck schinden kann ;).
Im Unterricht haben wir heute Kaffee getrunken weil es unsere letzte Stunde mit Karina war, da diese eine andere Klasse unterrichten wird. Sehr emotional ;(
Zudem werde ich ja auch eine komplett neue Klasse haben, da ich ja den Bonzenkurs belege. Zum Glück ist Aide mein Lehrer. Sie ist wirklich eine tolle Lehrerin (wir laufen uns immer an der gleichen Stelle im Schulhaus über den Weg).
Später kaufte ich mit Yuko noch bessere Schuhe für unseren Trip (ich hatte ein Schnäppchen von 19$, gesenkt von 56$). Da wir ja unebenes Gelände betreten sind Hiking Schuhe sicher von Vorteil ;). Zudem kauften wir beide noch eine extrem stylische Kiwi-Mütze um nicht an unserem Köpfchen frieren zu müssen ;)
christschen am 22. Mai 09
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Ein Schritt weiter in Richtung Süden 21.05.09
Ein großer Tag...
Ich musste früh aufstehen, da ich ja den Erich von der Federation of the German Public erwischen musste um meine Unterschrift auf der Erbausschlagung zu bestätigen.
Um 10 war ich dann in der Queenstreet. Da mein Auge nun schon sehr geschult ist was die Suche von öffentlichen Staatsgebäuden betrifft fand ich es auch relativ schnell und mir nichts dir nichts saß ich im 19. Stock in einem Mahagoni-Ledersessel und wartete auf Erich.
Erich kam allerdings nicht. Nur eine missmutig gelaunte, blonde, junge Frau. Ihr gernervter Gesichtsausdruck erinnerte mich sehr an Deutschland...was übrigens nicht verwunderlich war, die sie ja eine Deutsche war. Sie ließ mich also unterschreiben und kontrollierte meinen Ausweis. Außerdem erleichterte sie mich um 35$. Natürlich war der Konsul nicht da um die finale Unterschrift zu erteilen, weshalb ich den Wisch am Montag abholen muss. Als ich sie fragte wie lange sie da sei kam als Antwort: "Bis um 5...sonst würden ja die Leute überhaupt nicht mehr aufhören mir die Tür einzurennen".
Interessant dass sich die negative Lebenseinstellung auch auf das Leben in neuseeland übertragen kann. Ich hab natürlich nichts weiter drauf gesagt und bin zur Schule gegangen.
Auf dem Weg zurück habe ich das ominöse Sushi Restaurant ausgemacht wo man für 12$ so viel Sushi essen kann wie man will. Natürlich wollen wir alle morgen zum Mittag dahin ;). Wir werden außerdem ein paar Frühstücksboxen mitnehmen um heimlich ein paar Sushi Lekckereien nach draußen zu schmuggeln ;). Hach ein nimmer versiegender Quell der Köstlichkeit ;).
Am Nachmittag bin ich mit Yuko zum Reisebüro und wir haben unsere Reise buchen lassen. Eigentlich haben wir nur 14 Tage Urlaub, aber die 17 Tagesreise war soooo verlockend ;). Da müssen wir halt 3 Tage schwänzen. Die Reisetour wird sicher voll cool. Wir haben eine mehr naturientierte Agentur gewählt wo wir uns dreckverschmiert Hügel hochkämpfen müssen, uns am Feuer von Muscheln ernähren müssen, uns in Schlammquellen baden müssen öhen des Mt Cook erklimmen müssen. Yuko und ich können es kaum erwarten dass es losgeht ;). Es wird unvergesslich werden.
Übrigens, ich versprach ja das Urteil meines Lehrer über mich zu veröffentlichen. Hier das Original:
Christian is a likeable hard working student who is never afraid to ask questions and persevere on a topic until he is satisfied - excellent charakter traits that will take him far in life! He is an intelligent and friendly person who has developed a lot more confidence which has pleasingly been displayed in his involvement in class and group activities. Fluency and vocab, reading and writing are key areas of strength, however he still struggles at times with listening and grammar. Because of its tenacious nature I'm confident he wont give up easily and will this challenge all the way to the end. I certainly wish him all the best for his future and know he'll go in far life.
Für die Bedürftigen :)
Christian ist ein liebenswerter, fleißiger Schüler welcher sich nie scheut Fragn zu stellen und hält ausdauernd an einem Thema fest, bis er zufrieden ist - exzellente Charaktereigenschaften, mit welchen er es weit im Leben bringen wird. Er ist eine intelligente und freundliche Person und hat viel mehr Sicherheit entwickelt, welche sich in Engagement in Schul- und Unterrichtsaktivitäten wiederspiegelt. Flüssiger Wortfluss, Vokabeln, Lesen und Schreiben sind seine Stärken, auch wenn er gelegentlich im Hören-Verstehen und Grammatik strauchelt. Aufgrund seiner hartnäckigen Natur bin ich zuversichtlich, dass er nicht so leicht aufgeben wird und seinen Weg bis ganz zum Ende gehen wird. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft und bin sicher dass er es weit im Leben bringen wird.
Alle waren neidisch auf mein Urteil :)
christschen am 21. Mai 09
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Are you a teacher (Sind sie ein Lehrer?) 20.05.09
Sichtlich besser gelaunt ging ich heute zum Unterricht. Natürlich wieder eklige Morgen-Klasse, aber heute das letzte Mal da es heute ein Zwischenzeugnis gibt.
Am Nachmittag wurden wir dann alle extra zum Lehrer geladen, der eine kurze Zusammenfassung unserer Leistungen gab und einen Vorschläge für den weiteren Verlauf des Studiums gibt. Mein Ergebnis werde ich morgen im Original und natürlich für meine lieben nicht englisch sprechenden Familienangehörigen ins Deutsche übersetzt veröffentlichen ;).
Als neue Klasse werde ich nun IETLS wählen, ein weltweit anerkanntes Sprachexamen, besonders nützlich für Leute die in Australien oder Neuseeland arbeiten bzw studieren wollen. Eigentlich gab es das immer nur in der Früh-Morgens Ausführung, was für mich heißt: adé Ausschlafen ;(.wurde es
Glücklicherweise wurde es per Zufall zum aller ersten Mal als Nachmittagsausführung angeboten, weshalb ich natürlich eiskalt zuschlug ;).
Am Nachmittag wollte ich zum Mount Eden, allerdings wollte mir Karina (meine Lehrerin) etwas wichtiges mitteilen...was mag es wohl sein..?
Karina erklärte mir sie habe ihr Auto auf dem Schulparkplatz und würde dieses gerne nutzen um zum Mt. Eden zu gelangen. Dummerweise müsste sie aber, als Aktivitäten-Lehrer mit uns mit dem Bus fahren...Also fragte sie mich ob ich nicht diesmal die Gruppe von etwa 20 Schüler zum Mt. Eden mit dem Bus führen würde, da ich ja so qualifiziert, freundlich und umgänglich mit anderen Leuten bin. Natürlich war ich leicht geschockt, da ich noch nie dortgewesen bin und ich nicht den leisesten Schimmer hatte wo ich die Gruppe aus dem Bus schmeißen sollte. Zudem war Orientierung im Straßenverkehr nie einer meiner Stärken gewesen. Widerstand war natürlich zwecklos also machte ich mich auf dem Weg.
Wie lahme Schnecken bewegte sich die Meute und ich war leicht verärgert da ich sie drängeln musste. Artig beantwortete ich dann alle Fragen hinsichtlich Busnummer usw. Ein Mädel fragte mich auch, welche Klasse ich unnterichten würde und ob ich ein Lehrer sei. Ich muss zugeben, es schmeichelte mir schon ein wenig, dass meine Bemühungen so professionell vermittelt wurden ;).
Ich stieg also als erstes in dem Busfahrer, wieviele Schüler ich hatte und ob er uns bitte zum Mt Eden bringen würde. Die Schüler genossen natürlich die Fahrt während panisch nach Straßenschilder (mit welchen sie in Neuseeland sehr geizen) ausschau hielt um mich im Nachhinein nicht vor den Lehrern zu blamieren.
Glücklicherweise entschied ich mich genau für den perfekten Augenblick den Bus zu verlassen und im selben Moment des Aussteigens lief Karina vorbei und ich wurde mit Lob überschüttet ;).
Es gibt halt doch perfekte Momente im Leben ;)
christschen am 21. Mai 09
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Examination Day 18.05.09
Da das Examen das einzig Interessante am Tag war fange ich auch gleich damit an.
Wir fingen also um 13 Uhr an. Als erstes stand der Hörtest bevor. Extrem fies wie sich später raustellte und ich musste teilweise raten. Nicht weil ich zu doof war das Gesagte zu verstehen, nein - die angegeben Antwortmöglichkeiten waren so dermaßen identisch dass es am Ende nur auf Krümelkackerei hinauslaufen würde. Diese Version des Hörtests habe ich auch schon bei meinen erstes Tag mitbekommen. Es scheint recht populär zu sein sich über Details die Mäuler zu zerreißen ;).
Teil 2 war Grammatik und Vokabeln. Eine regelrechte Hinrichtung meines erachtens. Man musste aus 4 möglichen Wörtern eines herrauspicken was sinngemäß in die Lücke eines Lückentextes passt. Fieserweise glichen sich alle 4 Wörter im Großen und Ganzen und es kam wieder einmal aufs Detail und auf die Situation an. Ich riet also alles. Danach mussten wir einen bereits geschriebenen Text auf Fehler korrigieren. Irgendwie hab ich das einigermaßen hinbekommen.
Teil 3 war "Lesen". Wir mussten einen Text über Ratschläge zum Kinderbuch schreiben lesen und fragen beantworten. Wieder einmal gab es pro Frage 3 mögliche Antworten. Lustigerweise stimmte keine Antwort mit dem Text überein und man musste zwischen den Zeilen lesen.
Eine absolut besch....eidene Prüfung welche meine Abi Abschlussprüfung in Englisch wie Grundschulenglisch dastehen lässt.
Teil 4 kommt morgen, da wir nicht mehr genug Zeit für den "Sprach" Test hatten.
Nachmittags aß ich dann noch einen wunderbaren Eierkuchen. Anne hatte noch etwas Schokolade übrig, welche ich über den Eierkuchen verteilte und dann für 1 Minute in der Mikrowelle erhitzte. Wie bei einer Sonnenfinsternis zog sich das schwarze Gold über den Eierkuchen - einfach köstlich!
Am Abend haben wir wieder DVD geschaut. Heute war auch das erste mal dass sich die fette Katze auf mich gelegt hat und ich kaum atmen konnte (die Katze wiegt etwas mehr als 6kg). Ich dachte ja immer sie mag mich nicht, da sie immer böse gemault hat wenn ich in der Nähe war und sie ausversehen beim schlafen störte...
christschen am 19. Mai 09
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Sonntag 17.05.09
Bis um 12 habe ich heute geschlafen, es ist also wie zuhause ;).
Anne hat mir Eierkuchen übrig gelassen. Nicht diese mickrigen dünnen Dinger wie in Deutschland. Es waren riesige Pfannkuchen, welche am Rand schmal waren und zur Mitte hin immer dicker werden. Nach schon einem riesen Eierkuchen war ich satt.
Den Nachmittag habe ich am Computer rumgegammelt. Eigentlich sollte ich ja lernen aber dann hat mich Geoff gefragt ob ich nicht DVDs mit schauen will. Da ich meine Aufnahmefähigkeit hinsichtlich zuhören stärken muss, habe ich natürlich zugesagt. Scheiß auf das Exam ;).
Der Film war..nunja..man sollte sich eine Kombination aus Indianer Jones, James Bond, Batmen und Xena vorstellen und der Film an sich war so schlecht, dass er eine RTL 2 Eigenproduktion über irgendwelche Weltuntergangsszenarien als oscarprämiertes Meisterwerk dastehen lässt.
Der 2. Film war schon bedeutend besser. Eine Komödie, aber ich muss zugeben sehr amüsant ;)
christschen am 19. Mai 09
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Samstag 16.05.09
Nix besonderes heute. Es war ein schöner Tag. Mal kein Regen und 25°C.
Ich musste früh aufstehen um meine Geschenke zur Post zu bringen. Ein Glück fuhr mich Geoff. Es warn gerade mal läppische 65$ Versandkosten - wie geschenkt also.
Wieder daheim habe ich aufgeräumt, Staub gewischt und Staub gesaugt. Zudem habe ich Wäsche gewaschen, da ich diesmal auf den Trockner und der immerwährenden Gefahr geschrumpfter Kleidung verzichten konnte.
Um 17 Uhr habe ich mich dann auf dem Weg zu unserem Treffen gemacht. Diesmal ging es in ein mexikanisches Restaurant. Da es allerdings voll war mussten wir eine Stunde warten. Wir gingen also in einen Irish Pub und tranken etwas. Ein betrunkener Indier geseelte sich zu uns und hielt uns (einschließlich mich) für Chinesen. Er wollte sich auch mit uns in einem Nightclub treffen, weshalb wir ihn anlogen, dass wir vorher erst beim Koreaner essen wollten.
Das mexikanische Restaurant war ziemlich cool...bunt, laut und teuer. Für gerade mal einen Teller mit Wraps, Enchiladas oder Tacos wurden unverschämte 20$ verlangt.
Weiterhin hungrig kehrten wir dann also noch bei Mc Donalds ein.
Um 23.05 Uhr nahm ich dann mit Amy den Bus nach Hause und um ca 24 Uhr lag ich dann im Bett.
Hach morgen für die große Englischprüfung lernen...ich will nicht ;(
christschen am 17. Mai 09
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Miss the public transport - Tag 15.05.09
Heute musste ich leider schon um 08.30 aufstehen, da ich mich ja mit Amy, Haishin, Aya und Yuko treffen wollte um die Pläne für unseren 2 wöchigen Trip auf die Südinsel zu schmieden.
Ich möchte nochmal drauf hinweisen, dass ich vermutlich ab dem 08.06.09 für lange Zeit keinen Blog schreiben kann, da ich mich auf abenteuerlichen Reisen auf Gletschern befinde, Delphine und Wale füttere, die eisigen Gewässer von Milford Sound überquere, Nationalparke durchwandere und auf den kugelrunden Felsen bei Dunedin wandere.
Ich machte mich also um 09.30 auf dem Weg zur Busstation. Kurz bevor ich sie erreichte sah ich es dann...wie sich das grasgrüne Gefährt von der Bushaltestelle losreiste und ohne mich weiter zog. Ich wartete also 30 Minuten.
Um 10.00 Uhr kam dann der nächste Bus. Natürlich blieben mir jetzt nur noch 10 Minuten um meinen Zug zu erreichen. Glücklicherweise war der Bus sehr leer und niemand wollte an den Stationen aussteigen. Hoffnung blühte in mir auf...
Doch dann vernichtete eine dämliche Frau all meine Pläne da sie verpeilt mit dem Fahrer schwatzte, aus dem Bus stieg und wieder hineinging und ihm scheinbar all ihre Probleme erläuterte.
Ich wartete also wieder erneute 40 Minuten auf dem nächsten Zug.
Wieder einmal zuspät angekommen traf ich dann die besagten Leute und wir kamen zu dem Schluss dass es besser wäre wenn wir eine organisierte Reiseagentur nehmen anstatt auf eigene Faust zu reisen, da planen nicht gerade zu unseren Stärken gehört.
Am Nachmittag habe ich dann mit Yui das japanische Suhsi Restaurant besucht. Anne hat mir ja einen Coupon gegeben, womit ich noch ein extra Sushi gratis bekommen kann ;).
Samstag werde ich wieder meine Leute abends für Dinner (wie sollte es auch anders sein) und Bar treffen. Ich werde außerdem mal Staub wischen müssen und meine verpackten Geschenke versenden müssen. Ich möchte nicht wissen, was mich das kosten wird. Sonntag muss ich dann lernen, weil das erste große Examen ansteht. Die Chance aufzusteigen!
Ich bleib aber lieber noch auf dem Higher Intermediate Level, da kann ich wenigstens jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag auschlaaaaaaafen ;)
christschen am 15. Mai 09
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Wie am Nordpol...14.05.09
...so hab ich mich heute gefühlt, da ich den ganzen Nachmittag nur mit dem Verpacken meiner Geschenke verbracht habe. So wie es auch der Weihnachtsmann und seine Wichtel jedes Jahr am Nordpol praktizieren.
Natürlich bin ich nicht besonders geschickt in solchen Sachen und jedes dilletantisch eingepackte Geschenk hat mich mehrere Minuten gekostet.
Aber was tut man nicht alles für seine Lieben ;)
christschen am 15. Mai 09
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If german law and new zealand law get together ( Wenn deutsches Recht und neuseeländisches Recht aufeinander treffen) 13.05.09
Ein äußerst seltsamer Tag sollte es heute werden und zudem noch wenig erfolgreich. Aber zum Glück wusste ich ja davon noch nix.
Anne hat mich heute wieder vor dem Bahnhof abgesetzt da wir wieder eklige Morgen-Klasse hatten. In der Schule fragte ich Aide wo ich das nächste Konsul finde, da ich doch die Erbschaft der Stiefmutter meines Vaters ausschlagen musste. Diese erzählte mir jedoch dass ich eher zu einem JP (Justice of Peace, Richter des Friedens) gehen sollte. Ich fragte also Ysaah an der Rezeption nach einem möglichen JP und er gab mir sogar einen in der Queenstreet wo ich dann ab 14 Uhr hinkonnte.
Zudem ärgerte es mich schon seit Wochen dass meine Anwesenheit auf 85% anstatt 100% stand obwohl ich jeden Tag da war. Ich suchte also Jack auf und beschwerte mich. Dieser meinte dass ich am 13.04.09 den ganzen Tag nicht da war. Was natürlich am landesweiten Feiertag (Ostermontag) nichts ungewöhnliches war...Jack entschuldigte sich also...dieser verdammte Nichtsnutz!
Um 14 Uhr musste ich also 2 Stunden schwänzen um meinen Termin beim JP warzunehmen. Dort angekommen stellte ich fest dass Ysaah mir die falschen Termine gab und jetzt kein JP anwesend war. Hach dieses unfähige Personal! Ich fragte also den Sekretär und zeigte ihm mein Dokument. Er meinte, dass es vorher ins englische übersetzt werden muss und dies von einem authorisierten Übersetzungsbüro geschehen muss. Er gab mir also eine Broschüre und ich - orientierungslos wie ich es bin taumelte mit der Aucklandkarte durch die halbe Stadt.
Endlich abgekommen ging ich in den Fahrstuhl des großen Gebäudes aber nichts tat sich und ich kämpfte mit dem vermeindlichen Gedanken steckengeblieben zu sein. In einem fremden Land, im 12. Stock und dazu noch in einer anderen Sprachumgebung in einem Aufzug stecken zu bleiben stellte ich mir als relativ unschön vor und ich musste bei dem Gedanken aufseufzen und genervt mit den Augen rollen. Nach 10 Minuten merkte ich, dass sich der Aufzug keinen Millimeter bewegte und ich wieder am Erdgeschoss rauskam. Ich versuchte es halt nocheinmal. Endlich angekommen, erklärte ich der Empfangsdame mein Anliegen. Diese wollte für den kinderleicht zu übersetzenden Brief 80 $ und 4 Tage Zeit haben. Selbst ich hätte es in 10 Minuten geschafft. Wir überlegten dann also gemeinsam wie wir es machen wollten, da der Brief in Deutschland sicher wieder in deutscher Sprache sein musste. Sie blätterte also in den gelben Seiten und suchte mir einen alternativen JP raus den ich sogleich anrief. Ich hatte natürlich nur die Sekretärin dran und sie versprach mir dass man mich zurrückrufe.
Ich machte mich also bei wunderschönem Wolkenbruch auf dem Nachhauseweg. Sinnlos durchgeweicht, sinnlos geschwänzt und sinnlos Geld für öffentliche Verkehsmittel ausgegeben...und dazu noch mit schwächelndem Handyakku, falls der JP anruft...
Im Bus rief er mich dann also an und erzählte mir dass ein JP nicht fähig sei ein nicht-englisch sprachiges Dokument zu unterzeichnen, er gab mir aber netterweise die Nummer eines Notary Public (öffentlicher Notar) der für solche Dinge zuständig ist. Voller Freude rief ich ihn gleich an und musste feststellen, dass dieser den ganzen Monat im urlaub sein wird.
Was für ein Tag ;(. Aber immerhin hab ich meine Interaktion am Telefon und mit öffentlichen staatlichen Einrichtungen geübt.
Study hard, trifft es also wieder einmal, ich bin ja so strebsam ;)
christschen am 13. Mai 09
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Neue Bekanntschaften und Shoppingtour 12.05.09
Heute war leider nix mit Ausschlafen, da ich ja nochmal zum Zahnarzt musste.
Der Zahnarzt hat sich mein Zahnfleisch angeschaut und hat mir gleich nochmal ne Zahnsteinentfernung und Politur gegeben, für schlappe 110$ (-.-).
Als ich bezahlen wollte (musste...) fragte mich auf einmal die Krankenschwester: "Woher kommscht denn...aus Deutschland?" Es stellte sich herraus dass Petra, welche aus München kam, vor 21 Jahren nach Neuseeland ausgewandert ist und nun eine Tochter besitzt, deren deutsch sie verbessern will aber leider nicht oft genung dazu kommt. Eine willkommene Gelegenheit mich natürlich zu sich an die rauhe Westküste einzuladen um auf ihren Pferden zu reiten, meinem Zahnarzt am schwarzen Sandstrand beim Surfen zu zusehen und ihrer widerspenstigen Tochter deutsch beizubringen.
Auf diesen Schreck musste ich natürlich ersteinmal in mein Lieblings-Sushirestaurant um mein frisch verheiltes Zahnfleisch erneut mit Wasabi zu peinigen.
An dieser Stelle überspringe ich mal die langweilige Schule...
Am Nachmittag hab ich ca 300$ für Überraschungen ausgegeben, welche hoffentlich in nächster Zeit bei euch eintreffen werden ;)
Alles Neuseeland-typisch versteht sich ;)
christschen am 13. Mai 09
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Laser Strike 11.05.09
Anne schmiss mich heute relativ früh am Bahnhof raus, weshalb ich glücklichersweise den Expresszug nehmen konnte.
Um ca 08.00 Uhr war ich nun auch schon da. Da jedoch die Schule erst um 8.30 Uhr beginnt, beschloss ich noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Ich schritt also so nichtsahnend der Newmarketstreet entlang, da sah ich es schon...
Ich konnte regelrecht fühlen wie es mich mit einer leisen´, sanften Stimme zu sich rief und fühlte Schamesröte in mir aufblitzen, da ich wusste, dass sich das nicht um diese Tageszeit gehört. Jedoch konnte ich nicht widerstehen und schlieslich tat ich es: ich betrat das St. Pierre's Sushi Restaurant und bestellte mir wieder ein Salmon Sushi, das erste, welches am heutigen Tag die Sonne erblicken durfte.
Natürlich hatte ich keine Zeit mehr dieses zu genießen, weshalb ich es mir jedoch zum Mittag mitnahm.
In der Elective Class hatte ich von allen Schülern den besten Platz: wir haben einen großen Kamin im Zimmer und ich saß genau mit dem Rücken zum Kamin ;). Ich finde ja sowieso, dass die Schule total Harry Potter-mäßig ist mit ihren alt englischen Stil, verrückten Lehrern und rustikalen Kaminen in den Räumen.
Am Nachmittag war es nun endlich soweit und wir gingen zum Laser Strike (eine schmerzlose ALternative zum Paintball). Karina war diesmal jedoch gar nicht dabei. Recht ungewöhnlich, da sie ja unser Activity-Teacher ist. Stattdessen war ein anderer Lehrer mit (ich muss zugegeben, ich sah ihn zum ersten Mal). Später sollte sich noch herrausstellen warum..
Die Laser Strike Hauptstation wurde wie ein Raumschiff designt und wir begannen unsere Kampfwesten anzulegen und das Einführungsvideo zusehen. Masayo, Aya, Yui, ich und unglücklicherweise Amy waren im Team Grün, während der Rest (nur Koreaner und Japaner) Team Rot und Team Blau bildeten. Zudem bekam jeder noch einen fiktiven Computernamen. Ich war Olympus *urgs* ;(.
Nach dem Starsignal stürmten wir also schwer gerüstet in die Arena und bekamen 20 Sekunden Zeit um uns zu formieren. Es war wie eine Art Labyrinth aufgebaut, mit Gibskartonwänden, Gitterwänden und Türen, sowie einige Spiegel und Nebelfelder. Alles in Allem sehr spacig ;). Es war ziemlich anstrengend sich die ganze Zeit duckend, rennend, kriechend und schleichend fortzubewegen aber es hat ungmein viel Spaß gemacht. Nach 15 Minuten war die erste Runde vorbei. Ich Olympus hatte einen schmachvollen Platz 13 von 15 und der ominöse Lehrer war mit über 9000 Punkten 3 x so gut wie der beste Schüler. Dieser verdammte Cheater ;). Natürlich lag es auf der Hand, dass ich gegen Japaner und Koreaner nicht den Hauch einer Chance hatte, da diese ja mit dem Nintendo anstatt dem Schnuller aufgewachsen sind (ich glaub der Dino versteht mich da). Besonders der 1,50m große 35 jährige Japaner war extrem schwierig zu fassen ;(
Wir wollten allerdings noch eine zweiter Runde spielen und alle außer mir waren sichtlich erschöpft vom vielen rennen. Yui und ich belagerten diesmal die Brücke welche von der obersten Ebene ind die Unterste führte und uns liefen regelmäßig sorglose Spieler in die Falle. Nach einiger Zeit rückten sie uns jedoch mit großen Gruppen zu Leibe, weshalb Yui und ich allmählich in die Flucht geschlagen wurden In der 2. Runde wurde ich glücklicherweise Platz 8 / 15 . Immer noch nicht das Gelbe vom Ei aber wenigstens schon etwas besser.
Nach ca 1 Stunde war es dann vorbei und wirlegten unsere Kriegsausrüstung wieder ab.
Im Großen und Ganzen ein toller Tag, ich werde das nächste Mal auf jeden Fall wieder mitgehen. Leider scheint es sowas nicht in Deutschland zu geben ;(
christschen am 11. Mai 09
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Muttertag 10.05.09
Anne hat sich sehr über meinen professionellen Dosenöffner gefreut und ich denke dass dieser ein leben lang halten wird ;).
Eigentlich müsste ich ja heute ein wenig Blog schreiben, Bilder hochladen und Hausaufgaben machen, aber wir wurden wieder von Annes Schwester zum Dinner eingeladen.
Anne hat für mich eine große Platte mit Kumara und Kürbis vorbereitet und um ca 14 Uhr brachen wir dann auch auf. Wir verbrachten den Nachmittag, mit faullenzen, unterhalten usw.
Zum Dinner gab es dann eine sehr leckere Fischpastete und in Kokosnussmilch gekochte riesige Muscheln. Ich muss sagen, dass das Muschelfleisch sehr zart ist und sehr gut schmeckt. ;).
An sonsten passierte heute nix weiter. Am Abend holte ich dann meine Aufgaben nach. Morgen wieder früh raus und Schule *urgs* aber ich kann es kaum erwarten Amy mit meiner Laserkanone zu jagen ;)
christschen am 10. Mai 09
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Mein erstes mal Kino 09.05.09
Hach schon 2 Tage lang habe ich meine Gasteltern nicht gesehen, da ich immer so beschäftigt war ;).
Heute wollte ich in die Stadt um Sachen zu kaufen, da ich es ja gestern nicht geschafft habe. Geoff erzählte mir allerdings, dass ich ganz herzlich mit ins Kino in den neuen Star Trek eingeladen bin, weshalb ich natürlich meinen Shopping-Ausflug wieder einmal verschieben musste.
Wir fuhren also in das Henderson Einkaufszentrum und schlenderten noch eine Weile herum bevor der Film anfing. Professionell gab ich Anne ein paar Ratschläge, welche Flies-Decke sich am besten für ihre Mutter zum Muttertag eignete und welche Pulli den besseren Stoff hatte.
Im Kino haben wir uns dann jeder ein Eis, Popkorn und eine Cola geholt...nach einiger Zeit merkte ich jedoch dass das Popkorn salzig war. Total ekelhaft ;(. Schnell erfuhr ich, dass es immer salziges Popkorn im Kino in Neuseeland gibt, ein Grund für mich, kein Popkorn mehr zu kaufen.
Der Film war übrigens toll, auch für einen nicht Star Trek Fan wie ich es bin. Ich hab auch alles im Großen und Ganzen verstanden ;)
Um ca 17 Uhr wurde ich dann von Anna, Rinas ehemaliger Gastschwester abgeholt, da ich ja zum Dinner eingeladen wurde. Es war ein sehr schöner, mutikultureller Haufen: 4 Kiwis, eine Koreanierin (Amy), ein Italiener, sowie eine Deutsche und ihre kanadischer Freund. Es gab sehr leckeres thailändisches Essen und guten neuseeländischen Wein. Um ca 23 Uhr machte ich mich dann auf meinen 40 minütigen Fußweg nach Hause, unglücklicher Weise regnete es und ich hatte keinen Regenschirm ;(.
Total durchnässt erreichte ich dann meine Unterkunft. Ich schlich mich ins Esszimmer wo ich mein dilletantisches, aber mit Liebe in Geschenkpapier eingepacktes Geschenk auf dem Tisch platzierte ;).
christschen am 10. Mai 09
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Jaimes Abschiedsfeier 08.05.09
Nach dem Ausschlafen hat mich heute Geoff zum Bahnhof gefahren. Um ca 12.20 Uhr war ich in der Schule. Otomoto Otokonogos Abschlussfeier war allerdings schon vorrüber, naja...
Im Unterricht haben wir ein komisches Video über Leute, die sich mit 10 000 PS und 750 km/h über eine Rennstrecke katapuliert haben, angeschaut. Immerhin war das spannender als der übliche Unterricht.
Nach dem Unterricht hatte ich ja vor ein wenig der Shopping-Meile entlang zu schlendern und etwas zu kaufen, da ich mich ja mit dem Rest erst um ca 18 Uhr treffen wollte. An der Busstation gabelte mich allerdings Alya auf und erzählte mir dass sie sich mit Aya, Saya und Mieke treffen wollte und ich auch herzlich eingeladen bin. Natürlich habe ich zugesagt.
Als wir dann ankamen sahen wir die anderen wieder einmal essen (diesmal Waffeln mit Früchten und eiskaltem Joghurt). Ich nutze die Gelegenheit wieder um Sushi zu essen...
Um 18 Uhr trafen wir dann Masayo, Jaime und was für ein Zufall: Yvonne, welche ich ja wie Jaime auf meinem Coromandeltrip kennen gelernt hatte. Amy konnte natürlich wieder einmal nicht, da sie ihre Wäsche in der Waschmaschine gelassen hatte...
Da das koreanische Restaurant gestern so toll war, beschlossen wir auch nochmal hinzugehen. Ich weiß es ist nicht richtig, aber ich musste einfach nocheinmal das koreanische Bulgogi essen, das ist ja so lecker :D.
Um ca. 21 Uhr wollten wir dann noch was trinken gehen, allerdings waren Yvonne, Mieke und Alya sehr müde weshalb ich nur mit Masayo, Jaime und Aya in einen Irish Pub ging. Dort gab es wieder den total kiwimäßigen 42 Below mit Passionfruit und Soda, sehr zu empfehlen ;) Ein gelangweilter, leicht angetrunkener Kiwi hat sich dann noch an unseren Tisch gesellt und mit uns geplaudert. Leicht lästig, aber immerhin besser als aggresive Leute.
christschen am 10. Mai 09
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4. Abschiedsfeier 07.05.09
Heute habe ich mich extra beeilt um den früheren Zug zu bekommen und die freie Zeit in einen kleinen zusätzlichen Grammatikkurs anstatt in ein Sushi zu stecken. Am Bahnhof angekommen, habe ich dann allerdings gesehen, dass es doch keinen früheren Zug gab...
Schnell wurden die guten Vorsätze verworfen und meine Füße trugen mich instinktiv ins Sushi Restaurant. Um Annes Frage zu beantworten, ob Sushi und die Zahnfleischentzündung vielleicht im Zusammenhang stehen: Ich habe mir das Gleiche gedacht, vielleicht irritiert der Wasabi zu sehr meinen Mund ;).
Mit Der Sushi-Omi bin ich jetzt per Du und sie rief mir ganz lieb "See ya Christian" hinterher, als ich wohlgenährt das Restaurant verließ.
In der Schule hat mich gleich Emily (eine irische Lehrerin) auf dem Gang abgefangen und mich gefragt wie es mir geht. Ich habe mich sehr gewundert, warum auch Emily davon wusste, wobei ich doch noch meiner Klassenlehrerin Karina davon erzählt habe. Im Klassenraum angekommen kam Tibor und fragte, ob ich mich nun besser fühlte...1 Minute später fragte mich auch Manuel das selbe. Ich meinte daraufhin, ob Karina wohl der ganzen Schule davon erzählt hat und Tibor sagte, sie hätte es schon fast zu einer Beerdigung gesteigert.
Wie auch immer. In der Pause begleitete ich Amy zum Süßigkeitenautomaten. Dort konnte man seine Auswahl mit einer Art PIN-Nummer eingeben und Amy wollte gerne den Keks Nummer 12 haben. Tibor rüttelte sie allerdings bei der Eingabe so sehr an der Schulter, dass Kuchen Nummer 22 herrauskam ;). Als ein Lehrer kam und fragte Tibor, weshalb Amy hier so ein Geschrei mache, meinte Tibor, dass es bei Amy wie bei alten Leuten sei und sie einen großen Tatterich hätte - sehr gemein ;).
Am Nachmittag bin ich dann mit zum Sky Tower (dem Wahrzeichen Aucklands) gegangen. Ich hatte erst die Befürchtung es lohne sich nicht, da es regnete, aber zum Glück hörte es dann auf und wir hatten einen schönen Ausblick inklusive Sonnenuntergang.
Mittlerweile wurde ich von Amy telefonisch informiert dass wir (mal wieder) eine Abschiedsfeier für Rina haben werden (mittlerweile die 4.) und wir uns in einem koreanischen Restaurant treffen wollen.
Ich muss zugeben, dass mir das koreanische Essen bisher am besten schmeckt. Ich hatte leicht süß-scharfes Rindfleisch, mit gebratenen Zwiebeln, Gemüse und Reis. Zudem gab es kostenlose karamelisierte Kumaras und Seetang, eingelegter Rettich und Sojasprossen. Insgesamt hat mich alles + Geträn 6 € gekostet ;).
Um 21 Uhr habe ich mich dann entgültig von Rina verabschieded (die wieder geweint hat), da sie morgen abfliegen wird. Ich werde sie sehr vermissen, es war immer sehr lustig mit ihr ;)
christschen am 08. Mai 09
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Mein erster neuseeländischer Zahnarztbesuch 06.05.09
Meine Erkältung hat sich ziemlich verschlimmert und am liebsten wäre ich heute daheim geblieben. Aber um dem postiven Bild eines strebsamen deutschen nahezukommen habe ich mich doch gezwungen zur Schule zu gehen.
Der Morgenunterricht war heute mal spannend (wie eigentlich jeder Elective Unterricht), aber gegen Mittag habe ich dann etwas geschwächelt und hatte mich bei meiner Lehrerin entschuldigt.
Mir bereitete ebenfalls mein Zahn sorgen und Anne meinte zudem noch dass der Zahnarzt in Neuseeland extrem teuer ist (ein Zahn ziehen 200$ usw..) aber ich entschlies mich doch den nächsten Zahnarzt aufzusuchen. Im Wartezimmer schwatzte ich ein wenig mit der Krankenschwester und sie sprach mir ein Lob aus, dass ich sehr gut englisch spreche, als ich ihr von meinen ehemaligen Weisheitszahn-Ops erzählte ;). Zum Glück kam ich dann auch gleich dran. Der Zahnarzt war ziemlich nett und war ein regelrechtes Waschweib. Ich bekam mal wieder eine Spritze zur Betäubung und wurde geröntgt. Zum Glück handelte es sich nur um eine Entzündung des Zahnfleisches und nicht um eine Entzündung des Kieferknochens. Man hat mir also nur das Zahnfleisch gesäubert und ich bekam Antibiotika verschrieben (nächste Woche soll ich den ganzen Mund gesäubert bekommen). Der Doktor hat mir alle meine Fragen beantwortet und hat mir sogar verschiedene Dinge am Röntgenbild erklärt (es war sogar einfach zu verstehen). Die ganze Sache hat mich auch nur 60$ gekostet...ich dachte es würde weit in die hunderter gehen. Zum Glück hat es sich dann auch schon extrem verbessert und ich hatte nichtmehr solchen Druck auf dem Kiefer
Zufrieden habe ich dann doch noch meinem Lieblingssushirestaurant ein Besuch abgestattet. Seltsamerweise schien die ganze Welt heute in Plauderlaune zu sein, weshalb ich mich mit der Sushiomi über ihr Land, mein Land, meine Schule usw unterhielt. Auch sie meinte ich spreche sehr gut englisch und sagte ich sei ziemlich nett, als ich ihr Sushi in den Himmel lobte. Ich fand grade dass ich extrem fürchterlich sprach, da ich durch die Spritze noch so betäubt war dass ich jedes Wort wie die Schlange Kaa lispelte.
An meiner Bushaltestelle angekommen sah ich ein Mädchen und ihre Freundin. Es begann zu regnen, weshalb ich ihnen meinen Schirm anbot. Daraufhin wurde ich natürlich wieder in ein Gespräch verwickelt und erfuhr dass eine von ihnen maorischer Abstammung ist. Im Bus hat sie mir dann von hinten auf die Schulter getipt und mir einen geheimen Zettel zugeschoben, mit ihrer Telefonnummer und einer Einladung zum Geburtstag. So schnell geht das halt hier in Neuseeland und man muss nichtmal was machen ;).
Mein erster neuseeländischer Geburtstag 05.05.09
Hachja...erstmal wieder ausgeschlafaen, danach aufgeräumt um einen guten Eindruck bei meinen Gästen zu hinterlassen.
In der Schule wurde ich auch schon im Gang von der gierigen Meute überrannt, welche schon seit halb 9 drauf wartete mich zu beschenken. Vollgepackt mit verkitschten japanischen und koreanischen Geschenken stolperte ich als in mein Klassenzimmer. (Ich werde nun an dieser Stelle nicht extra betonen, dass der Unterricht wieder langweilig war).
Nach der Schule wartete ich auf alle, damit wir gemeinsam zum Bahnhof gehen konnten um dann alle zusammen zum mir nach Hause - am Arsch der Welt. Im Zug war es wieder ziemlich lustig, da die meisten meiner Gäste nie Zug gefahren sind, weshalb sie es auch schafften die Ticketverkäufer mächtig zu verwirren ;). Zur Strafe hat dieser uns dann sogar gezwungen Platz zu nehmen, damit wir nicht als Bündel die Türen versperrten. Die Busfahrt war ebenso interessant: ich konnte bei meinen Gästen Eindruck schinden, in dem ich den Bus durch das Ziehen am alten ausgeleierten Strick zum Stehen brachte. Murrend sind sie mir dann auch noch die letzten paar Meter gefolgt (MIeke und Saya hatten nix gegessen, weshalb sie weit abgeschlagen zurück blieben).
Endlich angekommen stellte ich allen meine Gasteltern vor. Es kommt immer gut wenn man viele Japaner einläd, da sie extrem höflich sind und so bleibenden Eindruck bei (Gast) Eltern hinterlassen (besonders bei den Müttern).
Von Anne und Geoff habe ich dann auch mein Geschenk bekommen und ich hab angefangen all meine Sachen auszupacken: Mieke, Saya und Aileen schenkten mir einen tollen Pulli, hach extrem nützlich ;). Ich glaube, sie haben mich nölen gehört dass ich nicht genügend warme Kleidung mit hab. Von Matthias bekam ich englisches Buch, ebenfalls sehr schön, da ich nun nichtmehr die öden Schulbücher lesen muss. Von Rina und Masayo bekam ich ein "How to make Sushi" Buch und eine Sushi-Tasse mit japanischen grünen Tee. Endlich kann ich das mal zu Hause ausprobieren. Geoff und Anne haben mir auch ein Buch geschenkt: "101 Must-Do for Kiwis" ;). Jetzt weiß ich endlich welche Attraktionen für einen richtigen Kiwi lohnenswert sind.
Geoff kümmerte sich dann um das Barbecue. Es gab Hähnchen, Steak, Würstschen und Knoblauchbrot und zum Nachtisch gebackener Apfel mit Streusel, Honig, Vanilleeis und Sahne. Danach kamen auch noch Annes Eltern, welche einen Salat, gebackene Kumaras und einen riesigen Schokoladenkuchen mitbrachten.
Zu guter Letzt gab es noch von allen ein Geburtstagslied für mich ;).
Wir feierten noch bis ca 9.30 bevor sich dann die ganze Bande wieder auf den Weg nach Hause machte (bzw nach Hause rollten). Saya und Masayo fragten gleich ob sie nicht gleich für immer hier wohnen könnten ;).
Ich bedankte mich noch ganz herzlich bei meinen Gastis und half dann noch mit aufräumen, bevor ich ins Bett ging.
christschen am 06. Mai 09
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Otomoto Otokonoko steckt mich an 04.05.09
Na toll...ein Tag vor meinem Geburtstag und ich werde krank. Dabei habe ich mir doch extra Handdesinfektion gekauft...
Aber es ist auch kein Wunder: Otomoto Otokonoko (Tibor) hat mich sicher letzten Freitag angesteckt. Er war nämlich ebenfalls erkältet und hat mir immer sein vereuftes Mikrofon beim Karaoke gegeben. Außerdem hat mich auf der Fahrt mit dem Bus die Frau hinter mir unentwegt angehustet und der Mann neben mir hat immer in den Flur geniest.
Der Tag war also heute nicht besonders interessant. Den größten Teil habe ich damit verbracht mir die ständig laufende Nase zu putzen. Nach jedem Eintrag in eine Satzlücke musste ich mir erneut die Nase putzen, weshalb ich natürlich nie fertig wurde.
Am Nachmittag habe ich dann nach dem Dosenöffner für meine Gastmami zum Muttertag gesucht. Am Ende sah ich ihn: den ultimatiben Dosenöffner: hochgradig modern, technisch hochwertig und sündhaft teuer. Nach 15 Minuten überlegen habe ich dann das 70 $ (35 €) teure Stück gekauft. Schlieslich macht meine Gastmami ja soviel für mich. Dann gibt es halt nur Blumen zum Geburtstag ;)
christschen am 04. Mai 09
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Kulinarisches Kochduell 03.05.09
Sonntag um 8.30 Uhr aufstehen, dass ich das noch einmal erleben darf…Aber ich musste ja noch Wäsche waschen (es war schönes Wetter) und die Kartoffeln in Scheiben schneiden. Irgendwie hatten wir jedoch keine festkochenden Kartoffeln erwischt, weshalb sie mir alle zerfielen :(.
Auch das Aufhängen an der Wäscheleine war extrem anstrengend für mich, da Anne total seltsame Wäscheklammern hatte ;).
Um 10.30 hat mich Anne dann zum Bahnhof gefahren, wo mich Rina für unser Kochduell aufsammeln wollte. Ich musste nicht lange warten, da kam auch schon Rina mit Anna (Rinas Gastschwester) und wir sammelten dann noch Masayo und Amy auf.
Ich muss zugeben, Rinas Gastfamilie hat ein ziemlich großes Haus und eine gigantische Küche, von daher konnten wir locker zu viert da werkeln. Das Braten der Bratkartoffeln erwies sich mehr als Braten von Kartoffelbrei, das diese immer mehr zerfielen. Zudem hatte ich eine total doofe Pfanne erwischt, weshalb mir der Brei teilweise anbrannte, teilweise noch roh blieb. Rina war so lieb und half mir dabei den steinharten Brei abzukratzen. Masayo hat sehr lustige Bilder gemacht und es sah so aus, als ob Rina diejenige war, die das Essen versaut hat ;). Wir hatten also wieder mal eine Menge Spaß. Ich hab dann irgendwie die restlichen Kartoffeln mit Kräuter und Parmesan im Ofen gebacken um eine schnelle Alternative zu finden. Mit verlief es leicht besser, aber die seltsamen, extrem riesigen Brotkrumen brannten auch
sauschnell an…Nach einigen Minuten ging es dann irgendwie.
Nun war Amy an der Reihe: Amy, unsere Koreanerin hatte einige scharfe Tintenfisch-Pfannkuchen und ein sehr scharfes koreanisches Gericht was mich an Tampons in Tomatensoße erinnerte. Die Tampons waren übrigens auch mein Lieblingsgericht des Tages. Aber auch Amy passierte ein kleines Missgeschick: nach einiger Zeit vernahmen wir einen strengen Geruch aus der Mikrowelle und Rina meinte: „Amy machst du was in der Mikrowelle?“ Amy antwortete nur darauf: „Oh my goodness!“ und versuchte ihre verbrannten Kumaras aus der Mikrowelle zu bergen.
Zuletzt waren dann Masayo und Rina an der Reihe, welche ihren Schweinefleisch-Schrimp-Tintenfisch-Gemüse-Kuchen machten. Auch dieser zerfiel nach mehrmaligen Anläufen immer wieder in sich zusammen.
Um 16 Uhr konnten wir nun endlich anfangen mit essen. Dummerweise haben wir das Essen bestimmt 3 mal zwischendurch aufgewärmt, was meine Schnitzel zäh wie Schuhsolen machte….
Das deutsche Gericht hat jedoch am Ende bei der Jury (Rinas Gasteltern) gesiegt ;). Rinas Gasteltern waren ziemlich nett und wir haben noch ein wenig Wein und Bier getrunken, bevor uns ihr Gastpapi dann nach Hause gefahren hat.
Zuhause angekommen, habe ich meine Wäsche, welche Anne netterweise für mich von der Leine genommen hatte, zusammengelegt. Ärgerlicherweise sind die T-Shirts diesmal zerknittert. Ich werd wohl Montag bügeln müssen.
christschen am 04. Mai 09
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Samstag 02.05.09
Heute hat es mal wieder den ganzen Tag geregnet, weshalb ich meinen Waschtag auch verschoben habe.
Nichts desto trotz musste ich heute mit Anne in einen großen Supermarkt fahren, um Essen und Trinken für Sonntag und meinem Geburtstag zu kaufen. Der Supermarkt war wirklich riesig und das Steuern des Einkaufswagens erwies sich als äußerst schwierig, da die neuseeländischen Einkaufswagen steif und Ungelenk sind. Hier konnte ich allerdings auch die wunderbare Feijoa Frucht erwerben, welche eine typische neuseeländische Alternative zur Kiwi darstellt.
Anschließend bin ich mit Anne noch in die Videothek gefahren und wir haben uns „Eagle Eye“ ausgeliehen.
Zuhause angekommen hatte Anne eine Menge Spaß bei meinen dilettantischen Kochkünsten. Sie meinte ich wäre ein total lustiger Koch ;).
Am Abend haben wir uns dann alle zusammen den Film angeschaut. Er war ziemlich interessant und ich hab sogar einigermaßen Verstanden um was es da ging ;).
christschen am 04. Mai 09
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Graduation Day 01.05.09
Heute war für einige Schüler der letzte Schultag. Auch für Rina, deshalb hatte ich mich mit Masayo in der Queenstreet verabreded um ein passendes Geschenk zu kaufen. In den vielen Souvenier shops sind wir dann auch fündig geworden ;).
Zurück in der Schule waren schon alle dabei das große Event vorzubereiten. Rina hat die ganze Zeit fein ihre Rede geprobt. Ich dachte ja immer, dass sie die nur vor ihrer Klasse halten muss, aber irgendwie muss sie die dann doch vor der ganzen Schule halten ;). Oh Gott, wenn ich daran denke, dass ich auch irgendwann da vorne stehen muss...
Unsere Araber (ca 30 Personen) hatten auch ihren letzten Tag. Ich fand es ja schon immer total doof, dass die alle nur zusammen hängen und arabisch sprechen. Die hatten nie Lust sich mal mit jemanden auf Englisch zu unterhalten. Sie tragen auch alle immer die gleichen sandfarbenen Uniformen, welche mich immer an einen Kampfuniform erinnern ;). Der Krieg war also vorbei und die ramponierten arabischen Busse rückten an um die siegreichen Soldaten und Soldatinnen einzusammeln. Natürlich war ein weiteres Verweilen in diesem Land sinnlos, weshalb sie es auch nicht für Nötig hielten der Abschiedsfeier beizuwohnen.
Rina hat also ganz fein ihre Rede gehalten und hat auch daraufhin gleich von uns ihr Geschenk erhalten. Es war zudem ein sehr bittersüßer Moment, da auch Rina uns ein kleines Geschenk gegeben hat: einen verkitschten japanischen Schlüsselanhänger und ein rosa Briefchen mit einer persönlichen Danksagung von Ihr.
Nach dem Event durften wir mit Karina Plätzchen backen. Es war natürlich wieder einmal sehr spaßig und die Plätzchen waren auch super lecker.
Nach der Schule bin ich mit Rina, Amy und Aya für Sonntag einkaufen gegangen. Die Mädels wollen irgendwelche Tintenfischaufläufe backen (urgs). Alle Japaner und Koreaner sind total verrückt nach dem Zeug.
Um etwa 18 Uhr haben wir uns dann mit Mieke und Tibor getroffen. Mieke hat mir das versprochene Sushi mitgebracht ;). Hach sie ist immer so nett zu mir. Im japanischen Restaurant hat uns Rina dann Sushi spendiert. Außerdem haben wir alle noch Hühnchen Teriaky gegessen und haben total leckeren japanischen Pflaumenwein getrunken. Rina hat zudem ihr letztes Geschenk bekommen: eine Prinzessinnenkrone. Als sie sie aufsetzte versank sie regelrecht im Blitzlichtgewitter der Fotoapperate ;).
Danach gingen wir in eine koreanische Karaoke-Bar. Ich dachte ja immer, dass das ein großer Saal ist wo man nach belieben auf die Bühne kann um zu singen. Es stellte sich aber eher heraus dass es eher wie in einem Puff war (ich vermute dass es so in einem Puff sein muss). Wir haben ein Zimmer bekommen, welches mit einem großen Sofa, einem Flachbildschirmfernsehr und einer Surrounanlage ausgestattet war. Wir hatten 2 Stunden lang ziemlich viel spaß ;). Jeder hat irgendwie versucht einigermaßen gut zu singen, doch Tibor hat uns alle mit seinem schrecklichen Gekreische übertönt.
Um etwa 22 Uhr bin ich dann nach Hause gefahren. Der Busfahrer wollte gerne Feierabend machen, weshalb er jeden Passagier nach seinem Ziel fragte um dann immer die kürzeste Route zu nehmen.
Zuhause angekommen, habe ich mir dann noch mein Sushi von Mieke schmecken lassen bevor ich mich schlafen gelegt habe ;).
christschen am 02. Mai 09
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